Heute wurde auf dem Spielplatz Falkenplatz im Bezirk Reinickendorf eine Kommunikationstafel aufgestellt, die vom Verein Angelman e.V. gespendet wurde. Diese Initiative wurde von Sabine Schindler und Erik Stange ins Leben gerufen, Eltern einer sechsjährigen Tochter, die mit dem Angelman-Syndrom geboren wurde. Das Syndrom ist gekennzeichnet durch eine starke Verzögerung der körperlichen und geistigen Entwicklung sowie eine stark reduzierte Lautsprachentwicklung.
Die Kommunikationstafel ist mit insgesamt 66 Symbolen versehen, die dazu dienen, Kindern, die nicht verbal kommunizieren können, sowie Kindern mit eingeschränkten Sprachkenntnissen, die Kommunikation zu erleichtern. Auf diese Weise können Kinder ihre Gedanken und Gefühle ohne verbale Äußerungen ausdrücken.
Mit Begriffen wie „spielen“, „rutschen“, „Ja“, „Nein“, „Bank“, „nach Hause“, „helfen“ und „aua“ ist die Tafel speziell auf die Bedürfnisse eines Spielplatzes zugeschnitten. Die ausgewählten Symbole schaffen eine gemeinsame Sprache, die es allen Spielplatzbesuchern ermöglicht, miteinander in Kontakt zu treten und zu interagieren.
Julia Schrod-Thiel, die Bezirksstadträtin für Ordnung, Umwelt und Verkehr (CDU), äußerte sich positiv über diesen Schritt in Richtung eines inklusiven Bezirks. Sie betonte die Bedeutung, das Thema Inklusion in der Gesellschaft sichtbar zu machen, um das Bewusstsein zu stärken und das Verständnis für alle zu fördern. Sie bedankte sich bei den Eltern für ihr Engagement, um eine barrierefreie Kommunikation auf dem Spielplatz zu ermöglichen.
Der Spielplatz Falkenplatz befindet sich in der Rabenhorststraße 5, 13505 Berlin-Konradshöhe. Die Kommunikationstafel dient als wertvolles Werkzeug für die Kontaktaufnahme und Interaktion zwischen den Spielplatzbesuchern, unabhängig von ihren sprachlichen Fähigkeiten. Dieser Schritt zeigt, wie durch kleine Maßnahmen eine inklusive Umgebung geschaffen werden kann, die die Teilhabe aller ermöglicht. – NAG