Ärger um die ING! Die größte Direktbank Deutschlands erhöht die Hürden für ihre Girokunden und bleibt gleichzeitig nicht untätig in Bezug auf Zinsen. Viele Kunden sind entsetzt über die neuen Konditionen, die auf sie zukommen. Statt der bisherigen Schwelle von 700 Euro, müssen ab sofort mindestens 1.000 Euro monatlich auf dem Konto eingehen, um die Kontoführungsgebühren zu vermeiden. Andernfalls drohen monatliche Gebühren von 4,90 Euro. Auch die Kosten für die Girocard steigen: Sie kostet künftig 1,49 Euro pro Monat, statt zuvor 99 Cent. Gleichzeitig wird für Zahlungen außerhalb der Euro-Zone eine höhere Gebühr von 2,2 Prozent fällig, zumindest aber ein Euro pro Zahlung, so Berlin Live.
Zinsaktion für Bestandskunden
Doch es gibt auch Lichtblicke für ING-Kunden: Eine zeitlich begrenzte Aktion bringt höhere Zinssätze für alle Bestandskunden. Bis zum 23. Februar 2024 können Kunden bis zu 250.000 Euro auf ihr bestehendes ING Extra-Konto einzahlen und für sechs Monate von einem Aktionszins von 3,30 Prozent profitieren. Dieser Zinssatz gilt für neu eingezahltes Geld und beginnt am 1. März 2024. Es ist eine willkommene Abwechslung, denn traditionell sind Bestandskunden oft im Nachteil, was die Zinsen angeht, wie Handelsblatt berichtet.
Die ING stellt klar, dass die neuen Angebote und Zinsen – trotz der erhöhten Kontoführungsgebühren – darauf abzielen, den Kunden eine attraktive Bank-Erfahrung zu bieten. Kunden, die regelmäßig ihr Geld anlegen und umschichten können, müssen sich jedoch bewusst sein, dass es einige Bedingungen zu beachten gibt, um von diesen Zinssätzen zu profitieren. Insbesondere ist das Geld, das bereits bei der ING liegt, von der Aktion ausgeschlossen. Wer die Kriterien erfüllt, kann sich jedoch auf eine akzeptable Rendite freuen.