Berlin war am Montagabend der glanzvolle Schauplatz für die Weltpremiere des neuen Horrorfilms „Nosferatu – Der Untote“, einem Remake des ikonischen Stummfilmklassikers von Friedrich Wilhelm Murnau aus dem Jahr 1922. Bei der Premiere im Zoo-Palast gaben sich zahlreiche Hollywood-Stars die Ehre, darunter Willem Dafoe, Emma Corrin, Nicholas Hoult, Bill Skarsgård und Aaron Taylor-Johnson. Die renommierte Besetzung unterstreicht die Bedeutung des Films, der unter der Regie von Robert Eggers, bekannt für Werke wie „The Northman“ und „The Witch“, entstand.
In der düsteren Neuinterpretation steht die frisch verheiratete Ellen Hutter, gespielt von Lily-Rose Depp, im Mittelpunkt. Ihr Leben wird von dem toten Graf Orlok (Skarsgård) heimgesucht, was eine leidenschaftliche, jedoch verhängnisvolle Obsession zwischen ihr und dem Vampir aus Transsilvanien zur Folge hat, die einen ganzen Ort in den Abgrund zieht. Die Erwartungen an den Film sind hoch, besonders nachdem bereits im Vorfeld von vielen die extreme Dunkelheit, Grusel und Brutalität des neuen „Nosferatu“ hervorgehoben wurde, wie der Kurier berichtete.
Ein Meisterwerk der Filmgeschichte
Das Original „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ gilt als einer der ersten Horrorfilme und hat das gesamte Genre geprägt. Die Geschichte beruhte auf Bram Stokers Roman „Dracula“ aus dem Jahr 1897, dessen Adaption ohne Genehmigung erfolgte, was zu einem bedeutenden Urheberrechtsstreit führte. Trotzdem „überlebte“ der Film in verschiedenen Schnittversionen. Die Neuverfilmung wird ab dem 2. Januar in Deutschland regulär gezeigt, was die Neugier vieler Filmliebhaber weckt. Dies ist nicht die erste Wiederbelebung dieses Klassikers; bereits 1979 entstand ein Remake unter Werner Herzog, das einen neuen Blick auf die Geschichte bot und bis heute als künstlerisch wertvoll gilt.