Christoph Gröner, einer prominenten Bauherren in Deutschland, hat seit zwei Jahren nichts mehr in Berlin gebaut, obwohl sein Geschäftssitz sich dort befindet. Als ehemaliger Großspender der Berliner CDU wendete er sich in einem Zukunftsforum der Gröner Group der SPD zu und äußerte sich zur aktuellen Lage. Gröner führte an, dass nicht die Baukosten, sondern die steigenden Grundstückspreise das Wohnen unbezahlbar machen. In Bezug auf Berlin erläuterte Gröner, wie die Entwicklung der Grundstückspreise in den letzten Jahren dramatisch angestiegen ist. Die Kosten für den Bau belaufen sich auf 20 bis 25 Euro pro Quadratmeter Miete im Neubau, wobei der Großteil auf die Grundstückspreise entfällt. Trotz steigender Baukosten sieht Gröner nicht die Hauptproblematik darin, sondern in der rasanten Preissteigerung von Baugrundstücken. Gröner führte weiter aus, dass die Kaufkraft in Berlin nicht mehr ausreicht, um die steigenden Mietpreise zu decken. Daher musste sein Unternehmen aufhören, in Berlin zu investieren, da sich der Neubau wirtschaftlich nicht mehr rentierte. Trotz des Potenzials in Berlin empfand Gröner die Grundstückspreise als untragbar hoch. Als Lösungsansatz für den Wohnungsmangel schlug Gröner vor, bestehende Ressourcen effizienter zu nutzen. Er betonte die Bedeutung einer schnellen Schaffung von Baurecht und schlug innovative Ideen wie die Überdeckung von Autobahnen vor, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Gröner kritisierte die politische Blockade bei der Schaffung von neuem Wohnraum und betonte die Notwendigkeit, ideologische Diskussionen zu vermeiden, um einen Masterplan für die Schaffung von mehr Wohnraum in Berlin zu entwickeln.
NAG Redaktion
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