Christoph Gröner ist einer der prominentesten Bauherren in Deutschland und hat seinen geschäftlichen Sitz in Berlin, baut aber seit zwei Jahren in der Hauptstadt nichts mehr. Als großzügiger Spender der Berliner CDU im Jahr 2020 hat Gröner 820.000 Euro an die Partei gespendet. Seine Überzeugung als Sozialdemokrat steht im Einklang mit seinem ökologischen Bauansatz. Trotz steigender Baukosten betont Gröner, dass das Bauen allein nicht der Grund für unbezahlbaren Wohnraum sei.
In Bezug auf Berlin zeigt Gröner auf, dass die Grundstückspreise enorm gestiegen sind und dies zu erheblichen Kostensteigerungen beim Wohnungsbau geführt hat. Die Entwicklung in Berlin verdeutlicht, dass die Kaufkraft der Stadt eine zentrale Rolle bei der Immobilienpreisgestaltung spielt. Gröner betont, dass die Grundstückskosten in einem unverhältnismäßigen Verhältnis zu den Baukosten stehen und dies die Rentabilität von Bauprojekten beeinträchtigt.
Gröner hat sich in den letzten Jahren mit dem Bau von Wohnungen in Berlin zurückgehalten, da die explodierenden Grundstückspreise die Rentabilität beeinträchtigten. Die schwache Kaufkraft der Berliner Bevölkerung in Bezug auf die Mietpreise war ein entscheidender Faktor für Gröners Entscheidung, nicht weiter in Berlin zu investieren. Seinen Fokus hat er stattdessen auf Städte mit höherer Kaufkraft verlagert.
Gröner spricht sich für eine bessere Nutzung vorhandener Ressourcen und eine schnellere Baurechtsschaffung aus, um dem Wohnungsmangel in Berlin entgegenzuwirken. Er betont, dass die Politik eine entscheidende Rolle bei der Schaffung von Wohnraum spielen muss und dass ideologische Diskussionen den Wohnungsbau behindern. Für ihn ist es entscheidend, dass alle politischen Parteien gemeinsam an einem Masterplan arbeiten, um schnell mehr Wohnraum zu schaffen und soziale Ungleichheit zu vermeiden.