Greta Thunberg, bekannt als führende Stimme der Klimabewegung, sorgte diese Woche in Berlin für Aufsehen, als sie an einem pro-palästinensischen Protest teilnahm. Der Demonstrationszug, organisiert unter dem Motto „Student Protest for Palestine“, führte durch das historische Berlin-Mitte und stoppte unter anderem an der Humboldt Universität und der Charité. Thunberg trug ein Palästinensertuch und spielte eine aktive Rolle, während die Demonstranten heftige Parolen gegen Israel skandierten, die diesen als „Terrorstaat“ bezeichneten. Die Polizei zählte etwa 90 Teilnehmer und meldete zunächst keine größeren Zwischenfälle, wie bz-berlin.de berichtete.
Jubel und unerlaubte Parolen
Gleichzeitig kam es in Berlin-Wedding zu einer weiteren pro-palästinensischen Demonstration, bei der ein iranischer Raketenangriff auf Israel bejubelt wurde. Aufrufend zum Jubel, rief ein Teilnehmer ins Mikrofon, dass „Raketen auf Israel abgeschossen“ worden seien. Dies führte zu einer euphorischen Reaktion der Menge, die sich auf bis zu 400 Personen belief. Unmittelbar nach diesem Vorfall berichtete die Polizei, dass mehrere Journalisten aus der Demonstration heraus angegriffen wurden. Sicherheitskräfte konnten jedoch schwerere Vorfälle verhindern, darunter den Versuch, ein Polizeifahrzeug anzuzünden. Die Berliner Polizei ermittelte in mehreren Fällen, inklusive Brandstiftung und Volksverhetzung, wie rbb24.de berichtete.
In Kreuzberg wurde während einer anderen Demonstration gegen den Libanon ebenfalls eine Polizeibeamtin verletzt, als sie mit einer E-Zigarette beworfen wurde. Die Vorfälle haben auch eine starke politische Reaktion ausgelöst. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner sowie Bundesinnenministerin Nancy Faeser äußerten sich entsetzt über den Jubel für einen Angriff, der durch Terrororganisationen ausgeführt wurde und betonten, dass jeder Versuch, solche Taten zu unterstützen, rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen werde. Diese Entwicklungen stehen im Kontext eines eskalierenden Konflikts zwischen Israel, der Hamas und dem Iran, welcher sich in der Region weiter zuspitzt.