Friedrichshain-Kreuzberg

Silvio-Meier-Preis 2024 für Dr. Jürgen Enkemann und bubales

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ehrt in diesem Jahr den Publizisten und Aktivisten Dr. Jürgen Enkemann sowie das jüdische und interkulturelle Puppentheater „bubales“ mit dem Silvio-Meier-Preis für ihr herausragendes Engagement gegen Rassismus, Ausgrenzung, Diskriminierung und Rechtsextremismus sowie für Vielfalt und Miteinander im Bezirk. Die Preisträger wurden von einer Jury, bestehend aus Vertretern der Zivilgesellschaft, des Bezirksamtes und der Bezirksverordnetenversammlung ausgewählt. Die feierliche Preisverleihung findet am Dienstag, dem 2. Juli 2024, um 18 Uhr im Jugend(widerstands)museum in der Galiläakirche statt. Das Programm umfasst neben der Preisverleihung auch Live-Musik und ein Zusammenkommen der Teilnehmer.

Dr. Jürgen Enkemann, geboren 1938, zeichnet sich nicht nur durch sein Buch „Kreuzberg – Das andere Berlin“ aus, sondern auch durch sein langjähriges Engagement gegen Gentrifizierung und Kommerzialisierung im Bezirk. Als Mitbegründer und aktiver Mitgestalter vieler kommunalpolitischer Initiativen in Kreuzberg setzt er sich für den Erhalt der Vielfalt und die Verständigung zwischen verschiedenen Communities ein. Das jüdisch-interkulturelle Puppentheater „bubales“, gegründet 2011 von Shlomit Tripp, ist das erste und älteste jüdische Puppentheater Berlins und zeigt spielerisch die Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Kulturen und Religionen auf.

Der Silvio-Meier-Preis trägt den Namen eines couragierten Menschen, der sich für Freiheit und Demokratie einsetzte und 1992 von Neonazis erstochen wurde. Der Preis ehrt Einzelpersonen, Gruppen oder Projekte, die sich im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg aktiv gegen soziale Bevormundung, Diskriminierung und Ausgrenzung einsetzen. Durch die Verleihung des Preises soll ein Zeichen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Ausgrenzung gesetzt und zu gewaltfreiem Engagement für Toleranz und Freiheit ermutigt werden.

Die Entscheidung zur diesjährigen Preisvergabe spiegelt das lebendige und vielfältige Engagement im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wider. Die Auszeichnung von Dr. Jürgen Enkemann und dem Puppentheater „bubales“ unterstreicht die Bedeutung eines solidarischen, demokratischen und vielfältigen Miteinanders in der Gesellschaft. Die Initiative des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg setzt ein wichtiges Zeichen für eine tolerante und diverse Gemeinschaft.

Siehe auch  Solidaritätsstation Buch: Zeitzeugen erinnern an besondere medizinische Versorgung


Quelle: www.berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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