In Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Verein INKOTA-netzwerk e. V. führt das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg eine Handy-Sammelaktion durch. In mehreren Standorten der Stadtbibliothek wurden Boxen aufgestellt, in denen alte Mobiltelefone abgegeben werden können. Die Mobiltelefone werden dann wiederaufbereitet oder fachgerecht entsorgt, sodass die enthaltenen Rohstoffe recycelt werden können.
Bezirkliche Abgabestellen sind die Bezirkszentralbibliothek Pablo Neruda und die Mittelpunktbibliothek Wilhelm Liebknecht/Namik Kemal in Berlin. Clara Herrmann, Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, betont die Bedeutung einer nachhaltigen Nutzung von Rohstoffen und die Vermeidung von Müll. Die Aktion ist Teil der bezirklichen Zero-Waste-Strategie und soll dazu beitragen, den Rohstoffverbrauch zu verringern und Umweltzerstörungen beim Rohstoffabbau in den Ländern des Globalen Südens zu reduzieren.
Laut Statistiken kaufen deutsche Bürgerinnen und Bürger im Durchschnitt alle 18 bis 24 Monate ein neues Mobiltelefon. Allein im Jahr 2022 wurden etwa 22 Millionen neue Mobiltelefone in Deutschland gekauft. Oft werden alte oder defekte Geräte aus Kostengründen nicht repariert und auch das fachgerechte Recycling wird vernachlässigt. Dies führt zu einem erhöhten Rohstoffverbrauch und potenziellen Menschenrechtsverletzungen sowie Umweltzerstörungen in den Abbaugebieten.
Die Medienkontaktinformationen für weitere Informationen lauten wie folgt:
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Eine Tabelle zur Verdeutlichung des statistischen Zusammenhangs zwischen dem Kauf von Mobiltelefonen und dem Rohstoffverbrauch könnte folgendermaßen aussehen:
| Jahr | Anzahl gekaufter Mobiltelefone in Deutschland |
|——|———————————————–|
| 2020 | 20 Millionen |
| 2021 | 21 Millionen |
| 2022 | 22 Millionen |
Die Handy-Sammelaktion des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg ist somit ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Nutzung von Ressourcen und Umweltschutz.
Quelle: www.berlin.de