Am Dienstag, den 26. März werden in Friedrichshain und Kreuzberg zwei Gedenktafeln zur Arbeitsmigration feierlich enthüllt. Die Standorte, an denen die Gedenktafeln angebracht werden, sind ein ehemaliges Wohnheim von AEG Telefunken in Kreuzberg und der Volkseigene Betrieb Berliner Vergaser- und Filterwerke in der Frankfurter Allee in Friedrichshain. Die Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann wird zusammen mit weiteren Rednern die Bedeutung und Geschichte von Arbeitsmigrant*innen in diesen Bezirken würdigen.
Arbeitsmigrant*innen, die oft als „Vertragsarbeiter*innen“ und „Gastarbeiter*innen“ bezeichnet werden, haben einen erheblichen Beitrag zur Geschichte und Entwicklung von Friedrichshain-Kreuzberg geleistet. Die Gedenktafeln werden ihre Geschichte und ihre Einflüsse auf den Bezirk hervorheben und die Bedeutung der Migrant*innen für die Demokratisierungsgeschichte betonen.
Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann betont die Wichtigkeit der Anerkennung und Erinnerung an die Rolle der Arbeitsmigrant*innen in der Stadt und im Bezirk. Sie sieht die Gedenktafeln als eine überfällige Würdigung für diejenigen, die maßgeblich an der Entwicklung und dem Aufbau von Berlin beteiligt waren, aber bislang in der Gedenklandschaft unterrepräsentiert waren.
Die Enthüllung der Gedenktafeln ist Teil des bezirklichen Diversity-Gedenkens und soll dazu beitragen, die Geschichte und die Beiträge von Arbeitsmigrant*innen in West- und Ost-Berlin sichtbar zu machen und ins kollektive Gedächtnis einzuschreiben.
Es ist wichtig, die Erinnerung an die Vergangenheit aufrechtzuerhalten und die Vielfalt der Geschichte und der Gesellschaft zu würdigen. Die Gedenktafeln dienen als Denkmäler, die die Bedeutung der Arbeitsmigrant*innen für Berlin und insbesondere für die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg darstellen.
Für weitere Informationen oder Interviewanfragen können sich Interessierte an die Pressestelle des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg wenden. Die Kontaktdaten lauten: presse@ba-fk.berlin.de oder (030) 90298-2843.
Quelle: www.berlin.de