Gemäß einem Bericht von www.berlin.de, wird das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg gemeinsam mit der Bezirksverordnetenversammlung den 85. Jahrestag der Pogromnacht am 9. November 1938 gedenken. Es sind zwei Gedenkveranstaltungen geplant, um der Opfer der antisemitischen Pogromnacht zu gedenken.
- Wann: Donnerstag, 9. November 2023
- Wo: um 12.30 Uhr an der Gedenktafel für die ehemalige Lippmann-Tauß-Synagoge in der Friedenstraße 3 und um 15 Uhr an der Synagoge Fraenkelufer
An den Gedenkveranstaltungen werden die Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann und der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Werner Heck teilnehmen.
Als Berliner Bürger ist es wichtig, dass wir uns bewusst sind, welche lokale Bedeutung die Pogromnacht von 1938 in Friedrichshain-Kreuzberg hatte. In der Nacht auf den 10. November 1938 wurden in diesem Bezirk Synagogen in Brand gesetzt und jüdische Geschäfte und Einrichtungen zerstört. Auch die Synagoge am Fraenkelufer blieb nicht verschont und wurde schwer beschädigt. Nur durch glückliche Umstände wurde ein Vollbrand verhindert. Die Lippmann-Tauß-Synagoge, die bereits seit 1776 existierte, befand sich zur Zeit der Pogromnacht in der Friedenstraße 3.
Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann betont die Bedeutung des Gedenktags und die Notwendigkeit, sich aktiv gegen jegliche Formen von Antisemitismus einzusetzen. Sie betont, dass jüdische Mitbürger*innen sich in Deutschland jederzeit sicher fühlen müssen.
Es ist entscheidend, dass wir als Gesellschaft die Erinnerung an die Pogromnacht und die darauffolgende systematische Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden aufrechterhalten. Durch Gedenkveranstaltungen wie diese können wir sicherstellen, dass die Schrecken der Vergangenheit nicht vergessen werden und dass wir aus der Geschichte lernen, um jede Form von Diskriminierung und Hass zu bekämpfen.
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