Franziska van Almsick: Ein Superstar kämpft gegen die Schatten der Vergangenheit
Entdecken Sie die bewegende Geschichte von Franziska van Almsick, dem Schwimmstar des wiedervereinigten Deutschlands, und ihrem neuen Podcast.

Franziska van Almsick: Ein Superstar kämpft gegen die Schatten der Vergangenheit
Franziska van Almsick, einer der größten Schwimmstars Deutschlands, hat kürzlich in einem neuen Podcast ihre bewegte Karriere reflektiert und offenbart, wie sie mit persönlichen Herausforderungen umgegangen ist. Der Podcast „Unsere Franzi – Being Franziska van Almsick“ ist ab sofort in der ARD Audiothek verfügbar. In lockeren Gesprächen mit dem rbb-Reporter Lars Becker zeichnet sie ihren Lebensweg nach und thematisiert intensiv ihr persönliches Verhältnis zu sportlichem Erfolg und der eigenen Psyche.
Van Almsick begann ihre Karriere früh und gewann bereits mit 14 Jahren ihre erste Olympia-Medaille. Mit 16 Jahren stellte sie einen Weltrekord auf, der die Schwimmwelt in Aufregung versetzte. Becker erinnert sich an die Massenhysterie im Zusammenhang mit ihrem Weltrekord und an den emotionalen Druck, dem sie ausgesetzt war. In Sydney 2000 wurde sie jedoch als „Franzi van Speck“ verspottet, weil sie die goldene Medaille nicht erlangte. Diese und weitere Herausforderungen prägten ihre Karriere stark.
Erfolge und Herausforderungen
Im Jahr 2002 erlebte van Almsick einen Höhepunkt ihrer Karriere mit fünf Goldmedaillen bei der Heim-Europameisterschaft in Berlin, wobei sie ihren eigenen Weltrekord verbesserte. Die persönliche und gesellschaftliche Erwartungshaltung war jedoch enorm. Van Almsick musste mit großem Druck umgehen, was nicht ohne Folgen blieb. So litt sie unbekannt für die Öffentlichkeit an Anorexie, was ihr Leben und ihre Karriere stark beeinflusste. Diese Essstörung entwickelte sich inmitten ihres großen Erfolgs und blieb während der gesamten Laufbahn ein verborgenes Kapitel.
Die ARD-Dokuserie „Being Franziska van Almsick“ thematisiert diesen Kontext und wird am 9. September 2025 um 22:50 Uhr im Ersten ausgestrahlt. Dabei wird van Almsicks Weg von der Teenager-Sensation zu einer Sportikone beleuchtet, einschließlich ihrer Erfahrungen mit Essstörungen und den damit verbundenen psychischen Herausforderungen. Vanessa sieht sich selbst als Projektionsfläche des wiedervereinten Deutschlands.
Der Weg zur mentalen Gesundheit
Im Interview sprach sie auch darüber, wie sie Hilfe durch eine Psychologin suchte, um ihren Selbstwert unabhängig von sportlichen Erfolgen zu finden. Ihre Managerin Regine Eichhorn betont zudem, dass die Inszenierung von van Almsick oft „nicht angemessen und grenzüberschreitend“ war. Diese Reflexionen stehen im Mittelpunkt des Podcasts, in dem auch Familie, Freunde und andere Weggefährten zu Wort kommen, um ihre Perspektiven über die Herausforderungen, die van Almsick bewältigen musste, zu teilen.
Heute lebt die 47-Jährige mit ihrem Mann und zwei Kindern in Heidelberg. Ihr Engagement für junge Sportler ist eine Herzensangelegenheit für sie, ebenso wie die Offenheit über ihre Erlebnisse nach ihrer Karriere. Die Öffentlichkeit kennt van Almsick vor allem als erfolgreiche Sportlerin, doch ihr mutiger Umgang mit persönlichen Krisen zeigt eine andere Seite dieser bemerkenswerten Frau.
Um mehr über die bewegende Lebensgeschichte und die Herausforderungen von Franziska van Almsick zu erfahren, können Interessierte den Podcast und die bevorstehende Dokumentation „Being Franziska van Almsick“ nicht verpassen.