Im Bundesliga-Spiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem VfL Bochum ereignete sich ein gravierender Vorfall, der die Partie prägte. Torwart Patrick Drewes wurde kurz vor Schluss von einem Feuerzeug, das aus dem Union-Block geworfen wurde, am Kopf getroffen. Dieser Vorfall führte zu einer Unterbrechung von mehr als 25 Minuten, während die Spieler beider Mannschaften in die Kabine gingen. Nachdem die Situation geklärt war, ging das Spiel mit einem Endstand von 1:1 weiter, berichtet Berlin-Live.
Aufgrund des Vorfalls wird der VfL Bochum Einspruch gegen die Wertung des Spiels einlegen. Geschäftsführer Ilja Kaenzig kündigte an, dass dies innerhalb der festgelegten Frist von zwei Tagen geschehen werde. Nach den Regularien des Deutschen Fußball-Bundes kann ein Einspruch erhoben werden, wenn eigene Mannschaften durch externe Umstände geschwächt wurden. In diesem Fall musste Drewes aufgrund der Verletzung durch den Wurf das Spielfeld verlassen, und Stürmer Philipp Hofmann übernahm kurzfristig die Position des Torwarts. Die rechtlichen Schritte sehen zudem eine Gebühr von 500 Euro vor, die bei Nichteinzahlung den Einspruch unwirksam machen würde, wie ZDF ausführte.
Der Vorfall hat nicht nur die Partie überschattet, sondern auch die Reaktionen der beteiligten Vereine ausgelöst. Während Kaenzig die Verantwortung des Schiedsrichters ansprach, der das Spiel trotz des Zweifels über die Sicherheit fortsetzte, äußerte Unions Sportchef Horst Heldt sein Bedauern und betonte, dass solche Aktionen nicht toleriert werden können. Drewes wurde nach dem Vorfall medizinisch untersucht und in ein Krankenhaus gebracht. Die Diskussion um Sicherheitsfragen und Fanverhalten wird in der Folge sicher weitergeführt, während Bochum nun auf eine mögliche Spielwiederholung hofft.
