Bei der Bundesliga-Partie zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem VfL Bochum kam es am Samstag zu einem skandalösen Vorfall, der das Spiel überschattete. Ein Feuerzeug, das von Union-Fans geworfen wurde, traf den Bochumer Torwart Patrick Drewes am Kopf. Dieses Ereignis führte zu einer Unterbrechung von über 25 Minuten, während Drewes zur medizinischen Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden musste, wie bluewin.ch berichtete.
Das Spiel endete mit einem 1:1-Unentschieden, nachdem beide Teams das restliche Spielgeschehen in der zweiten Halbzeit fast ausschließlich mit Passspiel gestalteten, ohne nennenswerte Angriffe zu zeigen. Da Bochum keine Auswechselspieler mehr zur Verfügung hatte, stellte Stürmer Philipp Hofmann das Tor, während sich die Mannschaft auf die Defensive konzentrierte. Diese Situation wiegt umso schwerer für Bochum, da sie nach einer roten Karte gegen Koji Miyoshi bereits in der 13. Minute in Unterzahl waren, aber dennoch ein Zeichen von kämpferischem Geist zeigten. Die unglückliche Situation für Drewes und die Mannschaft wird jetzt auf die Probe gestellt. Bochum plant, einen Protest gegen die Wertung des Spiels einzureichen, da sie der Meinung sind, dass der Vorfall die Integrität des Spiels erheblich beeinträchtigt hat, wie rbb24 berichtete.
Reaktionen und zukünftige Konsequenzen
Die Sicherheitslage im Stadion wurde nach dem Vorfall sofort in Frage gestellt; Unions Geschäftsführer Horst Heldt erklärte, dass das Spiel unter Protest zu Ende gebracht wurde. Bei der Nachbesprechung des Vorfalls betonten die Verantwortlichen beider Vereine, dass gegen die sicherheitsrelevanten Vorfälle in der Vergangenheit nicht ausreichend vorgegangen wurde. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird nun über die mögliche Geldstrafe und eventuelle weitere Maßnahmen entscheiden, wobei auch Geisterspiele oder Zuschauerteilausschlüsse im Raum stehen, da dieser Vorfall nicht isoliert ist und ein systematisches Problem darstellen könnte. Der Kampf gegen solche Störungen könnten die Vereine in Zukunft erheblich beeinflussen.