In einem spannenden Viertelfinal-Rückspiel der Champions Hockey League (CHL) mussten die Eisbären Berlin gestern Abend gegen die ZSC Lions in Zürich eine herbe Niederlage einstecken und verpassten damit den Einzug ins Halbfinale. Das Spiel endete mit 4:5, nachdem die Berliner erneut einen komfortablen 3:0-Vorsprung verspielt hatten, wie rbb24 berichtete.
Vor 6.684 Zuschauern in der Zürcher Arena starteten die Eisbären fulminant und nutzten ihre Chancen effizient. Kai Wissmann eröffnete das Tor im Powerplay in der dritten Minute, gefolgt von weiteren Treffern von Manuel Wiederer und Frederik Tiffels. Doch nach einer starken ersten Drittel-Leistung verloren die Berliner zunehmend den Faden, als die Lions im zweiten Drittel zurückschlugen. Nur 28 Sekunden nach dem Wiederanpfiff erzielte Jesper Frödén den ersten Treffer für Zürich, und im Schlussabschnitt drehten die Gastgeber die Partie schließlich. Blaine Byron brachte die Eisbären erneut mit 4:2 in Führung, aber die Lions antworteten prompt und waren letztendlich die Glücklicheren.
Das Traum vom Halbfinale geplatzt
Die Enttäuschung über die Niederlage sitzt tief. Wie auch schon im Hinspiel, wo die Eisbären in letzter Minute mit 3:4 verloren hatten, blieb es den Spielern verwehrt, ihren Traum vom Weiterkommen zu verwirklichen. Der Verlust wurde besonders schmerzhaft, da die Berliner frühzeitig in Führung lagen. Laut Berliner Kurier fanden die Eisbären nach ihrem starken Start nicht mehr in den Rhythmus zurück und ließen sich von der offensiven Drangkraft der Lions überrumpeln. Trotz aller Bemühungen konnten sie das Blatt nicht mehr wenden, und Trainer Serge Aubin sah sich gezwungen, in der Schlussphase das Risiko zu erhöhen, indem er den Torwart vom Eis nahm – doch das Wunder blieb aus.
