Einsame Elefantenfreundschaft im Cottbuser Tierpark: Was läuft schief?

Im Cottbuser Tierpark zeigt der asiatische Elefant Don Chung eine distanzierte Beziehung zu Sundali, ihrer Artgenossin.

Im Cottbuser Tierpark zeigt der asiatische Elefant Don Chung eine distanzierte Beziehung zu Sundali, ihrer Artgenossin.
Im Cottbuser Tierpark zeigt der asiatische Elefant Don Chung eine distanzierte Beziehung zu Sundali, ihrer Artgenossin.

Einsame Elefantenfreundschaft im Cottbuser Tierpark: Was läuft schief?

Im Cottbuser Tierpark sorgt die Beziehung zwischen den Elefantendamen Don Chung und Sundali weiterhin für Aufsehen. Don Chung, ein weiblicher asiatischer Elefant, kam vor zweieinhalb Jahren in die Einrichtung, um der Elefantendame Sundali Gesellschaft zu leisten. Diese war ins Tierheim aufgenommen worden, nachdem die Elefantenkuh Karla, die dort über 50 Jahre gelebt hatte, verstorben war. Trotz der Absicht, eine harmonische Gemeinschaft zu schaffen, blieb die Beziehung der beiden Elefanten jedoch distanziert.

Von Beginn an hielten die beiden Elefanten Abstand voneinander. Acht Monate nach Don Chungs Einzug zeigte Sundali erste Annäherungsversuche, jedoch blieb die Distanz bis heute bestehen. Zwei Jahre später teilen die Elefanten zwar ein Gehege und ein Elefantenhaus, doch ihre Interaktion lässt sich eher als „friedliche Koexistenz“ beschreiben. Tierparkinspektorin Heike Jandtke sieht dies als normales Verhalten an und vergleicht es mit menschlichen Beziehungen. Es besteht kein Druck auf die Tiere, sich näher zu kommen, was ihre ganz eigene Dynamik fördert.

Einblicke in die Tierpflege

Obwohl Don Chung und Sundali zusammen in einem Bereich leben, stehen sie im Elefantenhaus weiterhin durch Seile getrennt, um Futterkonkurrenz zu vermeiden. Es gibt jedoch Tage, an denen sie näher zusammenstehen. Aktuell kämpfen die Elefanten zudem mit hohen Temperaturen über 30 Grad, was vor allem für ältere Tiere gesundheitliche Probleme mit sich bringen kann. Der Tierpark sorgt mit speziellen Einrichtungen wie einer Wasser- und einer Lehmkuhle sowie regelmäßiger Abkühlung im Elefantenhaus während der Mittagszeit für das Wohl der Tiere.

Experten betonen, dass das Verhalten der beiden Elefanten nicht ungewöhnlich sei. Die Tierpfleger beobachten aufmerksam, wie sich Don Chung und Sundali in ihrem eigenen Tempo annähern und sich dabei keinen äußeren Erwartungen beugen. Die Pflege und das Wohlbefinden der Elefanten stehen dabei stets im Vordergrund.

In der Welt der Tierparks ist die Schaffung harmonischer Beziehungen zwischen Tieren nicht immer einfach. Auch ähnliche Tierschutzprojekte, wie die, die sich um die Integration neuer Mitglieder in bestehende Gemeinschaften bemühen, zeigen oft, dass Geduld und Verständnis wesentliche Faktoren sind. Die Cottbuser Elefanten sind ein Beispiel dafür, wie naturnahe Tierhaltung und individuelles Verhalten nebeneinander bestehen können.

Diese Ansätze aus Kottbus könnten auch in anderen Tierparks als Vorbild dienen, um das Bewusstsein für das Wohlbefinden von Tieren zu schärfen. Bei der Diskussion um Tierhaltung ist es wichtig, sowohl die Bedürfnisse der Tiere als auch die Erwartungen der Öffentlichkeit im Blick zu behalten.

Weitere Informationen über unterschiedliche Ansätze in der Tierpflege und innovative Projekte können auf Websites wie rbb24 verfolgt werden. Auch in anderen Bereichen, wie der Logistik, zeigen sich einzigartige Herausforderungen und Lösungen, etwa bei der Verfolgung von Sendungen durch UPS. Hier werden verschiedene Formate für Tracking-Nummern verwendet, die es ermöglichen, Sendungen präzise zu identifizieren. Die Effizienz der Tierpflege im Tierpark könnte somit auch als Metapher für die Notwendigkeit von Struktur und Organisation in vielen Lebensbereichen dienen.