Drogenkontrollen auf der A15: Polizei stellt 12 Betrunkene fest!

Am 17.06.2025 kontrollierte die Polizei an der A15 in Brandenburg über 800 Fahrzeuge auf Drogen und Alkohol, mit mehreren Festnahmen.

Am 17.06.2025 kontrollierte die Polizei an der A15 in Brandenburg über 800 Fahrzeuge auf Drogen und Alkohol, mit mehreren Festnahmen.
Am 17.06.2025 kontrollierte die Polizei an der A15 in Brandenburg über 800 Fahrzeuge auf Drogen und Alkohol, mit mehreren Festnahmen.

Drogenkontrollen auf der A15: Polizei stellt 12 Betrunkene fest!

Am Dienstag, den 17. Juni 2025, führte die Polizei eine groß angelegte Kontrollaktion an der Autobahn 15 bei Vetschau (Oberspreewald-Lausitz) durch. Diese Maßnahme hatte zum Ziel, Drogen im Straßenverkehr zu bekämpfen. An der Kontrolle waren Polizisten aus Brandenburg sowie anderen Bundesländern beteiligt, ergänzt durch Zoll und Bundespolizei. Bis zum Mittag wurden mehr als 800 Fahrzeuge überprüft.

Die Ergebnisse der Kontrollen waren signifikant. Insgesamt wurden 12 Autofahrer unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen festgestellt. Darüber hinaus hatten 4 Personen keinen gültigen Führerschein, und in 2 Fällen waren die Fahrzeuge zur Fahndung ausgeschrieben. Nur einen Tag zuvor, am Montag, fanden in Herzberg (Elbe-Elster) ähnliche Kontrollen statt, bei denen etwa 300 Verkehrsteilnehmer auf Drogenkonsum überprüft wurden. Hierbei wurden 7 Personen unter dem Einfluss von Kokain, Cannabis oder Amphetamin erwischt und 3 Autofahrer hatten Alkohol im Blut, was zu Ordnungswidrigkeiten führte.

Methoden zur Verkehrskontrolle

Bei Verkehrskontrollen haben die Beamten das Recht, Drogentests oder Alkoholtests anzuordnen, wenn ein begründeter Verdacht besteht. Dabei kommen verschiedene Testmethoden zum Einsatz, darunter Urin-, Speichel-, Schweiß- und Bluttests. Die Cut-Off-Werte der Tests bestimmen, ab wann ein Drogentest als positiv gilt, wobei diese Werte je nach gewählter Methode variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass Urintests als schnell und zuverlässig gelten, jedoch vor Gericht nicht als Beweismittel anerkannt werden. Hingegen sind Bluttests die einzig legitime Methode für die gerichtliche Bewertung.

Auch Alkoholtests spielen eine zentrale Rolle. Sie messen die Atemalkoholkonzentration, wobei bei Werten über 0,5 Promille eine Blutprobe erforderlich wird. Das Risiko eines Führerscheinentzuges oder von Bußgeldern ist hoch, sollten positive Drogen- oder Alkoholtests festgestellt werden. Dabei kann auch passives Kiffen zu positiven Ergebnissen führen, da die Cut-Off-Werte sehr niedrig sind.

Verkehrssicherheit und Aufklärung

Die Gefahr des Fahrens unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen ist nicht zu unterschätzen. Verkehrsunfälle aufgrund von Drogen- oder Alkoholeinfluss stellen eine der Hauptursachen für Unfälle dar. So zählte Bayern im Jahr 2020 insgesamt 4.463 Unfälle mit Alkohol und 560 Unfälle mit Drogeneinwirkung. Die Dunkelziffer an Fahrten unter Einfluss ohne Schadensverursachung ist zudem hoch. Um diese Problematik anzugehen, engagiert sich die bayerische Verkehrswacht seit Jahren in der Aufklärung und Prävention.

Beispielsweise wurde 1985 die „Ostbayerische Verkehrssicherheitsaktion“ ins Leben gerufen, um insbesondere jungen Fahrern zwischen 18 und 25 Jahren die Gefahren des Alkohol- und Drogenkonsums im Straßenverkehr näherzubringen. In Zusammenarbeit mit Institutionen wie ADAC und TÜV SÜD werden Vorträge und erlebnisorientierte Veranstaltungen durchgeführt, die sich mit den Themen Alkohol, Drogen und Ablenkung am Steuer beschäftigen.

Die Informationen hier sind nicht nur für aktuelle Verkehrsteilnehmer wichtig, sondern auch für zukünftige Generationen von Fahrern. Ablenkung im Straßenverkehr ist eine zunehmend erkennbare Gefahr. Statistiken zeigen, dass über die Hälfte der Autofahrer angibt, durch Ablenkung in kritische Situationen geraten zu sein. Das Aufklärungsprogramm der Verkehrswetten zielt darauf ab, diese Risiken zu minimieren, um eine sicherere Fahrumgebung für alle Beteiligten zu schaffen.