Crimson Sunday verzaubert im Luftschloss – Doch wo sind die Fans?
Am 3. September 2025 spielt Crimson Sunday ein intimes Open-Air-Konzert im Luftschloss Tempelhofer Feld, Berlin.

Crimson Sunday verzaubert im Luftschloss – Doch wo sind die Fans?
Gestern Abend, am 3. September 2025, fand im Luftschloss Tempelhofer Feld in Berlin ein Konzert der Band Crimson Sunday statt. Die Open-Air-Veranstaltung wurde aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen – dunkle Wolken und drohender Regen – mit Bierbänken und Decken ausgestattet, um den wenigen Anwesenden einen gewissen Komfort zu bieten. Trotz der Kapazität von 300 bis 400 Personen waren nur etwa 20 Zuschauer anwesend, was die geplante intime Atmosphäre zusätzlich verstärkte. Ein Zuschauer las während des Konzerts ein Buch, was das besondere Flair des Abends untermalte. Laut rbb24 bedauerten viele den Mangel an Publikum, bedenkt man, dass Crimson Sunday nur selten auftritt.
Das Berliner Power-Duo bestehend aus Leon (E-Gitarre und Gesang) und Thommi (Bass) begeistert mit einem musikalischen Stil, der von den Klängen der 1960er und 70er Jahre inspiriert ist, sowie modernen Einflüssen, wie denen von Coldplay und Noel Gallagher. Ihr Sound vereint Elemente aus Songwriter-Musik und Rock’n’Roll und ist bekannt für intensive Melodien und eingängige Rhythmen. Informationen über die Band können auch auf berlin.de nachgelesen werden, wo ihre Live-Auftritte als unvergesslich beschrieben werden.
Finanzielle Herausforderungen des Luftschlosses
Das Luftschloss, das als Veranstaltungsort fungiert, steht jedoch unter finanziellem Druck – die jährlichen Kosten für Auf- und Abbau belaufen sich auf 100.000 Euro. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, läuft momentan eine Petition für ein dauerhaftes Bleiberecht des Luftschlosses auf dem Tempelhofer Feld. Diese Initiative zielt darauf ab, die kulturelle Vielfalt Berlins zu erhalten und zu fördern.
Die Probleme, mit denen kleinere Kulturakteure wie das Luftschloss konfrontiert sind, sind nicht selten. Oftmals fehlt es an Ressourcen für eine adäquate digitale Präsenz. Diese Realität hat zur Entwicklung der Plattform kulturdaten.berlin geführt, die eine offene, digitale Infrastruktur für Kulturdaten in Berlin schaffen möchte. Über diese Plattform können nicht nur Institutionen, sondern auch Gruppen, Kollektive und Solokünstler:innen ihre Profile und Angebote publizieren.
So bleibt zu hoffen, dass die einzigartige Atmosphäre und der musikalische Beitrag von Crimson Sunday mehr Menschen erreichen, um die Kulturszene in Berlin lebendig zu halten.