Cottbus in Not: Bettenmangel bedroht Tourismus und Kongresse!

Cottbus kämpft mit akutem Bettenmangel seit der Schließung eines großen Hotels. Neue Kapazitäten sind dringend nötig.

Cottbus kämpft mit akutem Bettenmangel seit der Schließung eines großen Hotels. Neue Kapazitäten sind dringend nötig.
Cottbus kämpft mit akutem Bettenmangel seit der Schließung eines großen Hotels. Neue Kapazitäten sind dringend nötig.

Cottbus in Not: Bettenmangel bedroht Tourismus und Kongresse!

Die Stadt Cottbus, zentral gelegen in Brandenburg und Heimat von etwa 100.000 Einwohnern, sieht sich einem signifikanten Mangel an Übernachtungsmöglichkeiten gegenüber. Ein besonders drängendes Problem stellt die Schließung des Lindner Congress Hotels zum Jahreswechsel dar. Laut RBB24 fehlen der Stadt jährlich fast 150.000 Übernachtungen, was sich negativ auf die Attraktivität Cottbus‘ auswirkt.

Der Rückgang bei Kongressanfragen und der Bustourismus sind direkte Folgen dieser Situation. Michael Waldbrunner, der General Manager des Radisson Blu Hotels, berichtet von einer 80-prozentigen Auslastung, was zeigt, dass die verbleibenden Hotels an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen.

Auslastung der verbleibenden Hotels

Eine weitere Problematik ergibt sich aus der Tatsache, dass spontan Buchungen in Cottbus oft nicht möglich sind. So ist das Best Western Plus Parkhotel bis weit in den Herbst ausgebucht und das Sorat Hotel hat keine freien Zimmer online verfügbar. Die Stadt benötigt dringend mehr Übernachtungsmöglichkeiten, insbesondere um den Bedürfnissen von Handwerkern gerecht zu werden, die im Rahmen des Strukturwandels in der Region tätig sind.

Cottbus‘ Oberbürgermeister Tobias Schick (SPD) hat in diesem Zusammenhang betont, dass dieser Mangel an Hotelkapazitäten die Durchführung wichtiger Veranstaltungen und Kongresse behindert. Die Geschäftsführung der Congress, Messe und Touristik GmbH (CMT) bestätigt, dass Anfragen aufgrund fehlender Übernachtungsmöglichkeiten abgelehnt werden müssen.

Investitionsgespräche und Zukunftsperspektiven

Um die Situation zu verbessern, laufen derzeit Gespräche mit Investoren über eine Nachnutzung des Lindner Hotels. Darüber hinaus plant der Oberbürgermeister, gemeinsam mit Stadtverordneten Entscheidungen zu treffen, um zusätzliche Hotelkapazitäten zu schaffen und damit die touristische Infrastruktur der Stadt zu stärken.

Cottbus, das sich am Ufer der Spree befindet und vom historischen Einfluss der Sorben geprägt ist, beherbergt neben seinem ökonomischen auch ein reiches kulturelles Erbe. Die Stadt, die als wichtigster Knotenpunkt für den deutschen und sorbischen Kulturraum gilt, weist zahlreiche Sehenswürdigkeiten auf, wie das Fürst-Pückler-Museum und den Spremberger Turm, die beiden bedeutenden Touristenattraktionen der Region sind, wie Freizeitmonster beschreibt.

Das Fürst-Pückler-Museum, welches den Pückler-Park Branitz und das Schloss Branitz umfasst, ist bekannt für seine schöne Parklandschaft. Der Spremberger Turm, ein Überbleibsel aus dem 13. Jahrhundert, bietet einen herrlichen Ausblick über die Stadt und ihre Umgebung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Cottbus, als die größte Stadt in der Lausitz, dringend auf eine Verbesserung der Übernachtungssituation angewiesen ist, um weiterhin als attraktives Ziel für Touristen, Kongresse und Geschäftsreisende angesehen zu werden. Die nächsten Schritte sind entscheidend, um Cottbus als lebenswerten und dynamischen Standort weiter zu entwickeln.