Cottbus digitalisiert: Neue 3D-Messfahrzeuge erfassen die Stadt!
Cottbus digitalisiert: Neue 3D-Messfahrzeuge erfassen die Stadt!
Cottbus, Deutschland - In Cottbus sind seit dem 3. Juli 2025 spezielle Messfahrzeuge im Einsatz, um ein umfassendes digitales Modell der Stadt zu erstellen. Diese innovativen Fahrzeuge nutzen modernste 3D-Kameratechnologie, um den gesamten öffentlichen Verkehrsraum zu erfassen. Ziel ist es, wichtige Elemente wie Straßen, Wege, Ampeln, Straßenschilder, Straßenmobiliar und Pflanzen zu digitalisieren. Erfahrene Experten zeigen sich optimistisch, dass die gesammelten Daten die Verwaltungsaufgaben erheblich vereinfachen und beschleunigen werden, berichtet rbb24.
Der Prozess der Datenerfassung wird sich über einen Zeitraum von etwa vier Wochen erstrecken. Um die Privatsphäre der Bürger zu schützen, werden alle 3D-Bilder vor der Nutzung automatisch anonymisiert, sodass Personen und Fahrzeugkennzeichen unkenntlich gemacht werden. Die auf diese Weise erstellten Daten sind ausschließlich für die interne Nutzung der Verwaltung vorgesehen.
Finanzierung und Genehmigungen
Die Gesamtkosten für das innovative Projekt belaufen sich auf etwa 160.000 Euro. Dabei trägt die Stadt Cottbus lediglich 10 Prozent der Kosten; der restliche Betrag wird durch das „Smart City“-Förderprogramm gedeckt. Um eine reibungslose Datenerfassung zu gewährleisten, haben die Messfahrzeuge spezielle Ausnahmegenehmigungen erhalten, die ihnen die Befahrung von Fußgängerzonen und Radwegen bei Schrittgeschwindigkeit gestatten. Dies ist ein wesentlicher Schritt zur Implementierung einer digitalen Dateninfrastruktur, die letztlich zu einem urbanen digitalen Zwilling führen soll, um die Stadtentwicklung in Zukunft gezielt zu steuern.
Ähnliche Projekte zur Vermessung des Straßennetzes wurden zudem kürzlich in Berlin initiiert, was die steigende Bedeutung digitaler Zwillinge in städtischen Planungsprozessen unterstreicht.
Der digitale Zwilling im globalen Kontext
Die Nutzung der Digitaler-Zwilling-Technologie erstreckt sich über die Grenzen von Cottbus hinaus. Städte weltweit investieren vermehrt in diese Technologie, um verschiedene Anwendungen zu realisieren. Zu den wichtigsten Anwendungen zählen die Stadtplanung, das Verkehrsmanagement sowie die Überwachung von Infrastrukturen. Generation Robots berichtet, dass durch Simulationen von „Was wäre, wenn?“-Szenarien die Auswirkungen neuer Infrastrukturen besser abgeschätzt werden können.
Des Weiteren bieten digitale Zwillinge die Möglichkeit, Verkehrsströme zu simulieren und die Sicherheit sowie den Verkehrsfluss vor allem mit der Integration von vernetzten und autonomen Fahrzeugen zu verbessern. Der Einsatz von Algorithmen kann dabei helfen, potenzielle Probleme frühzeitig zu identifizieren und den Zustand von Straßen und Brücken in Echtzeit zu analysieren.
Das Potenzial dieser Technologie ist immens und könnte dazu beitragen, nicht nur die Effizienz der Wartung zu erhöhen, sondern auch Kosten im Milliardenbereich zu sparen. Verzögerungen bei der Wartung amerikanischer Infrastrukturen verursachen schätzungsweise über eine Milliarde Dollar an Schäden. Somit könnte die Digitalisierung urbaner Räume langfristig bedeutende Einsparungen und eine nachhaltige Stadtentwicklung fördern.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Implementierung eines digitalen Zwillings in Cottbus und anderen Städten der Welt nicht nur einen Fortschritt in der Stadtplanung darstellt, sondern auch einen wesentlichen Schritt in Richtung intelligenter Städte darstellt. DKS hebt in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Entwicklung einer digitalen Dateninfrastruktur hervor, die auf bestehenden Geodaten aufbaut und individuelle Planungsziele unterstützt.
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Ort | Cottbus, Deutschland |
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