In einer Reihe von skandalösen Betrugsfällen im Zusammenhang mit Corona-Tests wurden nun zwei Männer zu langen Haftstrafen verurteilt. Ein 39-jähriger Berliner erhielt vom Landgericht Berlin eine Strafe von viereinhalb Jahren, nachdem er für falsche Tests in seinen vier Testzentren gewaltige Summen abgerechnet hatte. Laut rbb24, wurde nachgewiesen, dass er zwischen April 2021 und März 2022 über eine Scheinfirma falsche Abrechnungen vornahm, um sich fast vier Millionen Euro zu erschwindeln. Der Mann gab an, dass er die finanziellen Probleme und Verluste beim Glücksspiel dazu brachten, die betrügerischen Testzentren zu eröffnen.
Währenddessen verurteilte das Mannheimer Landgericht einen 34-jährigen Mann zu drei Jahren und acht Monaten Haft für einen ähnlichen Betrug. Laut SWR hatte dieser massenhaft nicht durchgeführte Tests abgerechnet, was einen Schaden von etwa 1,7 Millionen Euro verursachte. Das Gericht stellte fest, dass er während der Pandemie die Notwendigkeit für Testzentren ausnutzte, um sein illegales Spiel mit der Kassenärztlichen Vereinigung zu betreiben. Sein persönlicher Lebensstil, der Drogen und Frauen beinhaltete, profitierte maßgeblich von den illegalen Einnahmen.
Rechtliche Folgen und Vorstrafen
Die Staatsanwaltschaft in beiden Fällen sah sich mit enormen Betrugszahlen konfrontiert, die auf die systematische Ausbeutung der Testzentren während der Pandemie zurückzuführen sind. Während der 39-Jährige in Berlin und der 34-Jährige in Mannheim agierten, war die Jagd nach Corona-Tests ein lukratives Geschäft, was offenbar zahlreiche Kriminelle anzog. Bisherige Urteile haben in Mannheim bereits gezeigt, dass solche Betrugsmaschen kein Einzelfall sind, sondern auf ein größeres Problem innerhalb der Branche hinweisen.