Christoph Gröner, ein bekannter Bauunternehmer, hat seinen Firmensitz in Berlin, baut aber seit zwei Jahren nichts mehr in der Hauptstadt. Trotz seiner politischen Unterstützung für die CDU hat er sich als überzeugter Sozialdemokrat positioniert. Gröner betont, dass die steigenden Grundstückspreise in Städten wie München und Hamburg in Kombination mit hohen Baukosten zu unbezahlbaren Wohnungen führen.
In Berlin, wo Gröner 2010 mit dem Bau begann, stiegen die Grundstückspreise erheblich. Die Mietpreise im Neubau sind zumeist durch hohe Grundstückskosten bedingt, wodurch das Bauen selbst einen geringeren Anteil ausmacht. Gröner hebt hervor, dass das knappe Gut der Grundstücke oft Spekulanten zum Opfer fällt. Aus diesem Grund hat er sich in den letzten Jahren weitgehend aus dem Berliner Baugeschäft zurückgezogen.
Gröner kritisiert die geringe Kaufkraft der Berliner und sieht dies als Hindernis für rentable Bauprojekte. Er hat in anderen Städten wie Köln, Leipzig und Karlsruhe weiterhin aktiv Projekte realisiert. Trotz seines Status als Sozialdemokrat hat er 2020 eine bedeutende Spende an die CDU getätigt, um eine ausgewogenere politische Landschaft in Berlin zu unterstützen.
Der Unternehmer plädiert für pragmatische Lösungen zur Bekämpfung des Wohnungsmangels in Berlin, wie die verstärkte Nutzung von vorhandenen Ressourcen, die Schaffung von Baurecht und innovative Konzepte wie das Überdecken von Autobahnen für Wohnungsbau. Er betont die Notwendigkeit einer politischen Landschaft, die die Schaffung von mehr Wohnraum prioritär behandelt, um eine soziale Durchmischung und eine stabilere Gesellschaft zu gewährleisten.