Miniaturwunder: Ausstellung im Schoeler Schlösschen verzaubert Berlin!
Am 24. September 2025 eröffnet die Ausstellung „So groß! So klein!“ im Schoeler Schlösschen, die kreative Perspektiven zu Miniaturfiguren zeigt.

Miniaturwunder: Ausstellung im Schoeler Schlösschen verzaubert Berlin!
Am Mittwoch, dem 24. September 2025, eröffnet die Ausstellung „So groß! So klein!“ um 17 Uhr im Schoeler Schlösschen, Wilhelmsaue 126, 10715 Berlin-Wilmersdorf. Die Ausstellung bietet den Besuchern die Möglichkeit, in die faszinierende Welt kleiner Figuren und großer Geschichten einzutauchen. Gestaltet von Teilnehmenden aus vier Workshops, darunter Ferienkinder, junge Erwachsene und eine ältere Generation, werden die kleinen Miniaturfiguren im Maßstab 1:87 verwendet, um Szenen sowohl im Schoeler Schlösschen als auch im angrenzenden Park zu inszenieren. Diese künstlerischen Arbeiten verdeutlichen das Zusammenspiel von Wahrnehmung, Fokus und Perspektive. Die Figuren fungieren dabei fast wie Schauspieler auf einer Bühne, die das Alltägliche in Komisches, Dramatisches oder Poetisches verwandeln.
Der Kurator Andreas Prossliner lädt zur kreativen Mitgestaltung während der Eröffnung ein. Die Ausstellung verspricht ein interaktives Erlebnis, bei dem die Besucher mit ihrem Handy und den Miniaturfiguren eigene Welten erschaffen können. Der Zugang zur Ausstellung ist kostenfrei, und ab dem 25. September 2025 stehen die regulären Besichtigungszeiten an: Dienstag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Das Schoeler Schlösschen ist eine Einrichtung des Fachbereichs Kultur des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf und unterstreicht die Bedeutung von Kunst und Kultur für die Stadtentwicklung.
Rolle der Kultur in der Stadtentwicklung
Wie aus verschiedenen Studien hervorgeht, ist Kunst und Kultur entscheidend für die Zukunftsgestaltung von Städten. Sie fördern nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch den sozialen Zusammenhalt. Laut einem UNESCO-Bericht über nachhaltige urbane Entwicklung sind kulturzentrierte Räume für die Schaffung qualitativ hochwertiger Lebensräume unverzichtbar. Um die Lebensqualität zu verbessern und die Identität der Städte zu schützen, empfiehlt UNESCO die Erhaltung des historischen Kulturerbes und eine Stadtentwicklung, die die Identität wahrt.
Der Einfluss von Kultur geht über bloße kreative Ausdrucksformen hinaus. Sie stärkt die soziale Eingliederung verschiedener Bevölkerungsgruppen und fördert die Zusammenarbeit und Koordination zwischen interessierten Akteuren. Innovative und nachhaltige Finanzierungsmodelle für kulturelle Projekte sind notwendig, um die Bedeutung von Kunst in der Stadtplanung zu unterstreichen. Diese Ansätze ermöglichen die Revitalisierung urbaner Räume und verbessern Stadt-Land-Verbindungen.
Aktuelle Initiativen, wie die vom Verein Wiener Jugendzentren organisierte Ausstellung „KREATIVE STADTGESTALTUNG“, widmen sich der kreativen Mitgestaltung urbaner Räume durch junge Menschen. Im Rahmen von Workshops und Präsentationen werden visionäre Konzepte für die Stadtentwicklung entwickelt. Diese Formate stärken das Engagement der Jugend und können, ähnlich wie die kommende Ausstellung in Berlin, zur Schaffung lebendiger städtischer Umgebungen beitragen.
Insgesamt wird deutlich, dass Kunst und Kultur nicht nur ein schöner Zusatz, sondern eine notwendige Voraussetzung für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung von Städten darstellen. Fragestellungen zur effektiven Integration von Kunst in städtische Entwicklungen sind daher von zentraler Bedeutung. Wo und wie kann Kunst genutzt werden, um reale Veränderungen in der urbanen Landschaft zu bewirken?
Die bevorstehende Ausstellung im Schoeler Schlösschen ist ein gutes Beispiel für solche Ansätze und zeigt, wie kreative Inhalte zur Belebung urbaner Räume beitragen können. Die Interaktionen mit den Exponaten und das kreative Mitgestalten bieten den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, aktiv Teil dieser Entwicklung zu werden.