Charlottenburg-Wilmersdorf

Gedenken an Dr. Magnus Hirschfeld: 156. Geburtstag und 89. Todestag

Am Dienstag, den 14. Mai 2024, wird Bezirksstadträtin Heike Schmitt-Schmelz gemeinsam mit BVV-Vorsteherin Judith Stückler und der Gleichstellungsbeauftragten Katrin Lück an der Gedenkstele gegenüber dem Rathaus Charlottenburg an den Arzt und Sexualwissenschaftler Dr. Magnus Hirschfeld erinnern. Die Veranstaltung wird von der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft, der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, dem LSVD Berlin-Brandenburg und Maneo – dem schwulen Anti-Gewalt-Projekt mitveranstaltet. Anlässlich des Internationalen Tags gegen Homophobie am 17. Mai wird außerdem die Regenbogenfahne vor dem Rathaus Charlottenburg gehisst.

Die Gedenkveranstaltung steht in diesem Jahr im Zeichen der Pläne zur langfristigen Sicherung des Erbes von Magnus Hirschfeld. Der Arzt und Sexualwissenschaftler lebte und praktizierte an der Otto-Suhr-Allee in Berlin, wo er die erste deutsche Homosexuellenbewegung prägte. Im Jahr 1897 gründete er das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee (WhK), das sich für die Rechte von Homosexuellen einsetzte und dieses Jahr sein 127-jähriges Jubiläum feiert. Magnus Hirschfeld setzte sich sein Leben lang politisch für die Abschaffung des Paragraphen 175 des Strafgesetzbuches ein, der homosexuelle Handlungen zwischen Männern kriminalisierte.

Das von Hirschfeld geleitete Institut für Sexualwissenschaft wurde 1933 von nationalsozialistischen Studenten zerstört, und seine Schriften wurden bei der berüchtigten Bücherverbrennung auf dem Berliner Opernplatz verbrannt. Verfolgt von den Nationalsozialisten starb Dr. Magnus Hirschfeld am 14. Mai 1935 im Exil in Nizza.

Der jährliche Gedenktag soll dazu beitragen, das Vermächtnis von Magnus Hirschfeld zu bewahren und seine Bedeutung für die LGBT-Gemeinschaft sowie für die Geschichte der sexuellen Befreiung und Gleichberechtigung hervorzuheben. Durch die Ehrung und Erinnerung an sein Leben und Werk soll das Andenken an diesen wegweisenden Pionier der Sexualwissenschaft lebendig gehalten werden.

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Quelle: www.berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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