
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben erneut eine signifikante Einschränkung im U-Bahn-Netz angekündigt. Ab dem 13. Januar 2025 wird der U-Bahnhof Seestraße in Richtung Alt-Mariendorf für über ein Jahr nur einseitig angefahren, wie Berlin Live berichtet. Dies bedeutet, dass stadtwärts Reisende nicht an diesem Bahnhof ein- oder aussteigen können. Die Züge werden in dieser Richtung ohne Halt durchfahren, was die täglich tausenden von Fahrgästen auf der Linie U6 zwingt, ihre Routen neu zu planen, da die Reaktivierung erst im Herbst 2026 erwartet wird.
Dauerbaustelle Seestraße
Der U-Bahnhof Seestraße wird seit 2019 umfassend saniert und barrierefrei ausgebaut. Aktuell stehen die Arbeiten am westlichen Bahnsteig im Fokus, da der 101 Jahre alte Bahnhof einer drastischen Sanierung bedarf. Laut Berliner Kurier müssen der Bahnsteig sowie die Treppen komplett abgerissen und neu errichtet werden. Infolgedessen müssen Fahrgäste, die aus Richtung Tegel kommen, bis zu den U-Bahnhöfen Leopoldplatz oder Wedding fahren, um dann umzusteigen und zurückzukehren. Auch für die stadteinwärts Reisenden bedeutet dies, dass sie erst in umgekehrter Richtung bis zum U-Bahnhof Rehberge fahren müssen.
Die BVG kündigte zudem an, dass nicht nur die U6 betroffen ist. Auf anderen Linien finden ebenfalls Baustellen statt, die Passagiere zu Umstiegen zwingen. So ist der U-Bahnhof Senefelderplatz wegen nächtlicher Bauarbeiten seit dem 5. Januar bis zum 21. März nur eingeschränkt erreichbar, während auf der U3 zwischen Fehrbelliner Platz und Breitenbachplatz ebenfalls Umstellungen nötig sind. Berliner Pendler müssen sich also auf weitere kreative Lösungen einstellen, um ihre Ziele zu erreichen.
Berlin Live