Betrügerische Polizisten: Polizei Berlin warnt vor gefälschten Kontrollen!

Betrügerische Polizisten: Polizei Berlin warnt vor gefälschten Kontrollen!

Berlin, Deutschland - Am 5. Juni 2025 kam es zu umfassenden strafprozessualen Maßnahmen gegen drei Angehörige der Polizei Berlin sowie einen 45-jährigen weiteren Beschuldigten. Diese Ermittlungen stehen im Zusammenhang mit einem Verdacht wegen schweren Bandendiebstahls und Urkundenfälschung. Die Berliner Staatsanwaltschaft bestätigte, dass die drei Beamten in eine gemeinsame Betrugsmasche verwickelt sind, bei der Autofahrern im Rahmen gefälschter Verkehrskontrollen Bargeld abgenommen wurde. Die Polizei Berlin bittet in diesem Zusammenhang die Öffentlichkeit um Unterstützung.

Die relevanten Fragen an Bürger beinhalten, ob sie während einer Verkehrskontrolle von Zivilkräften Bargeld ohne Quittung übergeben mussten oder ob ihnen mitgeteilt wurde, dass ein Haftbefehl gegen sie vorliegt, von dem sie nichts wussten. Hinweise hierzu können über das Hinweisportal der Polizei Berlin gemeldet werden.

Methodik der Betrüger

Der Verdacht, gegen die Beamten und den 45-jährigen Mitbeschuldigten bestehe, stützt sich auf die Vermutung, dass sie seit April 2025 unter dem Vorwand polizeilicher Verkehrskontrollen sowie mit gefälschten Papieren Gelder von Fahrzeugführern an sich gebracht haben. Ein besonders krasser Fall ereignete sich am 21. April 2025 in Pankow, wo 500 Euro kassiert wurden. Ein weiterer Vorfall fand am 8. Mai 2025 in Charlottenburg statt, bei dem mindestens 8.000 Euro entwendet wurden. Die Gruppe nutzte dabei sogar echte Polizeiausrüstung, die von einem ehemaligen Polizeianwärter stammte, der sie nicht zurückgegeben hatte.

Durchsuchungen in mehreren Berliner Bezirken, einschließlich Spandau, Reinickendorf und Tempelhof-Schöneberg, ergaben zahlreiche Beweismittel, darunter Mobiltelefone und Aufzeichnungen, die nun im Rahmen der laufenden Ermittlungen ausgewertet werden. Zudem sollen die Verdächtigen auch in Hotelzimmern gefälschte amtliche Dokumente hergestellt und zum Verkauf angeboten haben. Die Polizei hat bereits an vier Orten in Berlin gezielte Durchsuchungen vorgenommen, um belastendes Material zu finden.

Reaktionen der Polizei

Drei Festgenommene sollen noch am selben Tag einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Tiergarten vorgeführt werden. Gleichzeitig erwägt die Polizei Berlin dienstrechtliche Maßnahmen gegen die Beschuldigten. Es bleibt unklar, wie viele Bürger insgesamt Opfer dieser Betrugsmasche geworden sind. Die genaue Summe des ergaunerten Geldes ist bislang nicht bekannt. Die Ermittlungen setzen sich fort, um weitere Details und eventuell weitere Geschädigte zu identifizieren.

Insgesamt zeigen die Vorfälle um die angeblichen Fake-Verkehrskontrollen, wie Betrüger innerhalb des Polizeiapparates agieren können und welche Schäden sie in der Gesellschaft anrichten. Die Berliner Behörden stehen nun vor der Herausforderung, das Vertrauen der Bevölkerung in die Polizei zurückzugewinnen. Weitere Informationen und Updates zu diesen Ermittlungen sind über t-online.de sowie RBB24 erhältlich.

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OrtBerlin, Deutschland
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