Berliner Pride: Stadtfest und CSD sorgen für farbenfrohe Stimmung!

Berliner Pride: Stadtfest und CSD sorgen für farbenfrohe Stimmung!
Nollendorfplatz, 10777 Berlin, Deutschland - Am 1. Juli 2025 beginnt in Berlin der Pride Month, der mit verschiedenen queeren Veranstaltungen gefeiert wird. Höhepunkt des Pride Months ist das 31. Lesbisch-schwule Stadtfest, das am 19. und 20. Juli 2025 rund um den Nollendorfplatz stattfinden wird. Unter dem Motto „Gleiche Rechte für Ungleiche – weltweit!“ wird das Fest zahlreiche Besucher anziehen. Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg wird mit Mitarbeitenden des Ehrenamtsbüros vor Ort sein, ebenso wird sich das Jobcenter mit einem eigenen Infostand beteiligen. Das Ordnungsamt wird ebenfalls präsent sein, um die Sicherheit der Veranstaltung zu gewährleisten.
An den beiden Festtagen wird es zudem verschiedene Präsentationen geben, die von der Volkshochschule, der Fahrbibliothek und der Leo Kestenberg Musikschule organisiert werden. Ein besonderes Highlight ist der Auftritt der Musikschulband „Dame Mas“, die am Sonntag auf der Hauptbühne auftreten wird. Außerdem steht der Christopher Street Day (CSD) Berlin am 26. Juli 2025 auf dem Programm, dessen Motto „Nie wieder still“ lautet. Die CSD-Demo wird um 12 Uhr an der Leipziger Straße starten, und auch das Bezirksamt wird mit einem eigenen Truck an der Demonstration teilnehmen.
Erinnerung an die Stonewall Riots
Dieser Pride Month hat eine historische Dimension, da er an die Stonewall Riots erinnert, die am 28. Juni 1969 in New York stattfanden. Diese Unruhen waren ein Wendepunkt im Kampf für die Rechte von LGBTQ+-Personen, als Schwule, Lesben und Transsexuelle gegen eine Polizeirazzia im Stonewall Inn Widerstand leisteten. Ihre Proteste resultierten in landesweiten Demonstrationen und legten den Grundstein für die modernen Pride-Veranstaltungen, die wir heute kennen. Bereits am 28. Juni 1970 fand die erste Christopher Street Gay Liberation Day Parade zu Ehren der Stonewall-Unruhen statt, die über 10.000 Teilnehmer in New York versammelte. Diese Parade führte zur Etablierung jährlicher Pride-Veranstaltungen weltweit, da die Teilnehmer für Gleichberechtigung und Toleranz eintraten.
In den USA mussten sich die LGBTQ+-Gemeinschaft und ihre Unterstützer in den vorhergehenden Jahrzehnten gegen Diskriminierung und gesetzliche Benachteiligungen zur Wehr setzen. Homosexualität war in vielen Bundesstaaten illegal, und die Polizei schritt häufig gegen Schwule und Lesben ein. Die Stonewall-Unruhen beeindruckten nicht nur die amerikanische Gesellschaft, sondern hatten auch internationale Auswirkungen auf die LGBTQI-Bewegung.
Ein Schritt in die Zukunft
Das Berliner Lesbisch-schwule Stadtfest sowie der Christopher Street Day sind nicht nur Ausdruck der kulturellen Vielfalt, sondern auch ein Zeichen für den kontinuierlichen Kampf um Gleichbehandlung und Rechte für alle, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung. Das hervorzuhebende Motto des diesjährigen Stadtfestes „Gleiche Rechte für Ungleiche – weltweit!“ reflektiert die Herausforderungen, denen LGBTQ+-Personen weiterhin gegenüberstehen, sowohl in Deutschland als auch global.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Pride Month in Berlin sowohl eine Feier der Errungenschaften als auch eine wohltuende Erinnerung an das Erforderliche für die Gleichstellung und Akzeptanz von LGBTQ+-Personen ist. Es ist eine Gelegenheit, die Geschichte zu würdigen und die Stimme zu erheben gegen die Ungleichheit, die in vielen Teilen der Welt noch immer präsent ist.
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Ort | Nollendorfplatz, 10777 Berlin, Deutschland |
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