Die neue Führungsstärke am Flughafen Berlin Brandenburg zeigt sich klar: Aletta von Massenbach, die Geschäftsführerin des BER, wurde zur höchsten Lobbyistin der deutschen Flughäfen gewählt. Bei der Mitgliederversammlung des Flughafenverbands ADV gab es erfreuliche Nachrichten für die 55-Jährige, die nun die Nachfolge von Fraport-Chef Stefan Schulte antritt. Die Wahl fand am Dienstag statt, und an Massenbach stehen die Vizepräsidenten Lars Redeligx vom Flughafen Düsseldorf sowie Ludger van Bebber vom Flughafen Dortmund zur Seite, wie der Flughafenverband mitteilte.
Die Zeit steht nicht still und die Zahlen sprechen Bände: Aletta von Massenbach prognostiziert ein spektakuläres Wachstum am BER. In einem aktuellen Pressegespräch betonte sie, dass der Flughafen mit einem signifikanten Anstieg des Passagieraufkommens von 10 bis 20 Prozent rechne. Ein Grund für diese Entwicklung ist das zunehmende Interesse an touristischen Reisen, das einen bedeutenden Nachholbedarf aufzeigt, insbesondere im Bereich des Outgoing-Tourismus. Im vergangenen Jahr zählte der BER beeindruckende 19,75 Millionen Fluggäste, ein steiler Anstieg im Vergleich zu 2021, als nur 9,95 Millionen Passagiere begrüßt werden konnten. Im Vor-Corona-Jahr 2019 wurden sogar mehr als 35,6 Millionen Fluggäste verzeichnet, was die Bedeutung und das Potenzial des Flughafens unterstreicht.
Ein vielversprechendes Jahr für den Hauptstadt-Airport
Die Aussagen von Aletta von Massenbach über das angestrebte Wachstum kommen zur richtigen Zeit, denn die Wiederbelebung des Reiseverkehrs ist für die Branche von großer Bedeutung. Gerade der Tourismus könnte einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass der BER, der schon in der Vergangenheit mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen hatte, seinen Platz als zentraler Luftverkehrsknoten in Deutschland weiter festigen kann, wie bereits in einem Artikel von ZEIT ONLINE thematisiert wurde. Diese Entwicklungen könnten sowohl für die Passagiere als auch für die betroffenen Mitarbeiter eine positive Wende bedeuten.