In Berlin müssen im Einklang mit den Umbauarbeiten auf dem Herthaplatz drei gefährdete Ahornbäume gefällt werden. Die Bäume, die stark beschädigt sind und aufgrund von „Zwieselwuchs“ nicht mehr sicher stehen, werden im Zuge der notwendigen Maßnahmen zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit beseitigt. Bezirksstadträtin Manuela Anders-Granitzki hat jedoch angekündigt, dass zum Ausgleich zehn klimaresiliente Baumarten neu gepflanzt werden, um die Grünflächen in der Umgebung zu verbessern. Diese Neupflanzungen sollen auch die bestehenden Sträucher durch Großsträucher ergänzen, was das Erscheinungsbild des Areals aufwertet, wie Berlin.de berichtet.
Veränderungen am Hauptbahnhof für geflüchtete Ukrainer
Ab dem 1. Oktober wird das Empfangsangebot für geflüchtete Ukrainer am Berliner Hauptbahnhof und am ZOB eingestellt, so das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF). Dies ist eine Reaktion auf die drastisch gesunkenen Ankunftszahlen, die sich von bis zu 10.000 Personen im März 2022 auf aktuell etwa 250 pro Tag verringert haben. Die bestehende Struktur der Unterstützung, die bereits beim Hauptbahnhof durch Container des Deutschen Roten Kreuzes und des Freiwilligenkollektivs Berlin Arrival Supports (BAS) bereitgestellt wird, wird somit stark eingeschränkt. Die wenigen verbleibenden Hinweisschilder werden künftig nicht mehr durch persönliche Beratung ergänzt, was zu einer massiven Erschwernis für ankommende Geflüchtete führt, wie taz.de verdeutlicht.
Die Unterstützung der BAS, die den geflüchteten Ukrainern beim Weitermarsch zu anderen Bahnhöfen half, wird ebenfalls eingestellt. Stattdessen sollen die Hilfsstrukturen nun im Ankunftszentrum in Tegel konzentriert werden. Die kritischen Stimmen der Helferinnen zeigen, dass viele ankommende Flüchtlinge durch die Fluchterfahrung orientierungslos sind und dringend einen Rückzugsort benötigen. Zukünftig sollen kostenlose Fahrkarten nur nach Registrierung im Ankunftszentrum in Tegel bereitgestellt werden, was die Problematik für viele Geflüchtete verstärkt, da sie oft nicht in der Lage sind, eigene Tickets zu kaufen. Die Kapazitäten in Tegel, die bereits von 4.000 Personen bewohnt werden, könnten sich durch die bevorstehenden Änderungen weiter verschärfen.