Die Situation um den Bauunternehmer Christoph Gröner spitzt sich dramatisch zu. Nach einer großangelegten Razzia, bei der 100 Polizisten die Büros seiner Unternehmensgruppe in Leipzig und Berlin durchsucht haben, meldete Gröner privat Insolvenz an. Diese Entscheidung wurde am Donnerstag, den 12. Dezember 2024, vom Amtsgericht Leipzig getroffen, das um 11:20 Uhr ein entsprechendes Verfahren eröffnete. In dem Beschluss ist festgehalten, dass Gröner nur noch mit Zustimmung eines vorläufigen Insolvenzverwalters über sein Vermögen verfügen darf. Philipp Hackländer, der bereits für die Gröner Group GmbH zuständig ist, wurde als dieser Insolvenzverwalter bestellt. Wie die B.Z. berichtete, wird auch wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung und Veruntreuung von Arbeitsentgelt ermittelt, ein Verfahren, das seit August 2024 läuft.
Unterschiedliche Entwicklungen bei der Gröner Group
Doch die Lage ist komplizierter: Wie Tag24 berichtete, hat Gröner offenbar versucht, die Insolvenzanträge gegen seine Gröner Group GmbH abzuwehren. Er kündigte an, sämtliche Rückstände, insbesondere ausstehenden Krankenkassenbeiträge, begleichen zu wollen. Diese Zahlungsstockungen, die zum Alltag in der Immobilienwirtschaft gehören, sieht Gröner nicht als insolvenzrelevante Probleme an. In der Vorwoche wurde jedoch auch ein vorläufiges Insolvenzverfahren über mehrere Handwerksfirmen aus seiner Gruppe eröffnet, darunter die CG Gebäudetechnik GmbH, die CG Ausbau GmbH und die CG Rohbau GmbH. Offizielle Informationen zu diesen Verfahren stehen derzeit noch aus.
Die Lage bleibt somit angespannt: Die Behörde überwacht die finanziellen Geschäfte von Christoph Gröner weiterhin genau. Die kommenden Entwicklungen werden entscheidend sein, sowohl für den Unternehmer als auch für die über 500 Mitarbeiter seiner Unternehmensgruppe. Ob Gröner die Wende noch schaffen kann, bleibt abzuwarten, während die Ermittlungen inexorabel weitergehen.