Die Grüne Jugend Berlin erlebt einen dramatischen Mitgliederverlust: Nach dem Austritt des Bundesvorstands haben nun auch drei ehemalige Vorstandsmitglieder aus Berlin diesen Schritt vollzogen. Die Abgänge betreffen Anton Zagolla, Kira Wesbuer und Lisbeth Ritterhoff, die ihre Entscheidung mit unüberbrückbaren Differenzen zur Partei Bündnis 90/Die Grünen begründen. Insbesondere die bundespolitische Ausrichtung in der Sozial- und Asylpolitik wurde kritisiert. Wesbuer erklärte, dass es einen Mangel an Durchsetzungsmöglichkeit für die Inhalte des Landesverbands gebe. Das Trio plant, gemeinsam mit den ehemaligen Bundesvorstandsmitgliedern einen neuen linken Jugendverband zu gründen. Die weiterhin amtierende Landessprecherin Leonie Wingerath bedauert den Austritt, sieht jedoch die Notwendigkeit, den Druck auf ihre Partei zu erhöhen, um eine notwendige Kursänderung nach links zu fordern. Bereits zuvor hatten auch Vorstandsmitglieder aus Brandenburg, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Bayern ihren Austritt angedeutet, was die Distanz zwischen den Jugendverbänden und der Mutterpartei weiter vergrößert. Weitere Details dazu bietet www.rbb24.de.
NAG Redaktion
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