Alkoholisierter Fahrer verursacht Chaos in Niederschöneweide!
Verkehrsunfall in Niederschöneweide: Ein alkoholisierter Fahrer verursachte erhebliche Schäden und Verletzungen. Ermittlungen laufen.

Alkoholisierter Fahrer verursacht Chaos in Niederschöneweide!
Am 17. Oktober 2025 ereignete sich in Niederschöneweide ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein 46-jähriger Autofahrer erheblich verletzt wurde. Laut den aktuellen Berichten der Berliner Polizei, verlor der Mann gegen 19:20 Uhr auf der Michael-Brückner-Straße die Kontrolle über sein Fahrzeug, während er in Richtung Sterndamm fuhr. An der Kreuzung zum Sterndamm durchbrach er die Verkehrsregeln und krachte in die Mittelinsel, wobei ein Verkehrszeichen sowie zwei Ampelmasten abgerissen wurden. Das Fahrzeug überschlug sich mehrfach und kam etwa 50 Meter weiter zum Stillstand.
Durch den Unfall wurden Trümmerteile der Ampelanlage auf die Gegenfahrbahn geschleudert, was zu Schäden bei einem entgegenkommenden Lkw und einem Motorrad führte. Der Lkw-Fahrer, 30 Jahre alt, erlitt Verletzungen durch Glassplitter, während die 28-jährige Motorradfahrerin durch die herabfallenden Trümmerteile verletzt wurde, jedoch auf eine ärztliche Behandlung verzichtete. Der 46-Jährige musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Alkohol am Steuer
Ein Alkoholtest beim 46-jährigen Fahrer ergab alarmierende 2 Promille, was erheblich über der zulässigen Grenze liegt. Diese hohe Promillezahl hat schwerwiegende rechtliche Konsequenzen, da ein Unfall unter Alkoholeinfluss nicht nur als Straftat gilt, sondern auch mit individuellen Strafen vor Gericht geahndet wird, wie die Informationen von Bussgeldkatalog verdeutlichen. Der Führerschein des Fahrers wurde umgehend beschlagnahmt, und es ist davon auszugehen, dass er mit einem Fahrverbot oder sogar einer Anordnung zur Vorlage eines positiven MPU-Gutachtens rechnen muss.
Die Gefahren des Fahrens unter Alkoholeinfluss sind beträchtlich. Laut Fachleuten des KFV beeinflusst Alkohol nicht nur die Wahrnehmung und das Fahrverhalten negativ, sondern führt auch zu einer erhöhten Risikobereitschaft. Statistiken zeigen zudem, dass Alkoholunfälle einen beachtlichen Anteil an Verkehrsunfällen mit Personenschaden ausmachen. Im ersten Quartal 2022 wurden 8,5% aller Unfälle auf Alkohol zurückgeführt, was dabei helfen sollte, die Eigenverantwortung der Verkehrsteilnehmenden zu stärken.
Folgen und rechtliche Konsequenzen
Die rechtlichen Konsequenzen für den 46-Jährigen sind weitreichend. Bei einem Promillewert von über 0,3 werden Punkte im Fahreignungsregister vergeben, gefolgt von möglichen Geld- oder sogar Freiheitsstrafen. Ab einem Wert von 1,1 Promille drohen schwerwiegende Anklagen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Die Situation des 46-Jährigen könnte sich dadurch erheblich verschärfen, da die Polizei bereits ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte mit den Ermittlungen betraut hat.
Die Michael-Brückner-Straße war während der Unfallaufnahme und der Rettungsmaßnahmen in beide Richtungen gesperrt, was den Linienverkehr der BVG-Busse erheblich beeinträchtigte. Solche Vorfälle sollten als Warnung dienen, den Alkoholkonsum vor Fahrtantritt kritisch zu reflektieren und gegebenenfalls auf öffentliche Verkehrsmittel oder Mitfahrgelegenheiten zurückzugreifen.