Alarm in Berlin: Menschenflöhe breiten sich durch Füchse aus!

Alarm in Berlin: Menschenflöhe breiten sich durch Füchse aus!
In Berlin wurden in letzter Zeit vermehrt Fälle von Flohbefall beobachtet, insbesondere in der Nähe von Fuchsbauten. Wissenschaftler vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung haben sich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Laut rbb24 ist der echte Menschenfloh (Pulex irritans) in Mitteleuropa eher selten, jedoch wurden mehrere Dutzend Floharten, darunter auch der Menschenfloh, in Deutschland nachgewiesen. Die Feststellung dieser Fälle wirft Fragen zur Übertragung solcher Flöhe auf Menschen auf.
Die Wissenschaftler vermuten, dass Füchse, die in engem Kontakt mit Menschen leben, eine Rolle bei der Verbreitung von Flöhen spielen. Besonders in der Umgebung von Fuchsbauten wurden mehrere bestätigte Fälle von Menschenfloh-Befall registriert. Um diesen Zusammenhängen nachzugehen, wurde eine Taskforce gegründet, die von Wildtierbiologin Silke Voigt-Heucke koordiniert wird. Diese Gruppe untersucht zudem, wie nah Menschen an Fuchsbauten kommen müssen, um ein Risiko der Übertragung auszumachen.
Ergebnisse der Untersuchung
Insgesamt sind mindestens sieben Fälle von starkem Flohbefall in verschiedenen Berliner Bezirken bekannt, die mit der Nähe zu Fuchsbauten in Verbindung stehen. Laut Deutsches Gesundheitsportal sind einige Floharten in der Lage, sowohl Wildtiere als auch Menschen zu befallen, was die Situation zusätzlich verkompliziert.
Die Taskforce setzt sich aus Biologen, Wildtierärzten und Beratern zusammen und kooperiert eng mit der Berliner Senatsverwaltung. Sie hat das Ziel, Informationslücken zu schließen und Strategien zur Eindämmung der Flohfälle zu entwickeln. Anti-Flohmittel können entweder durch Injektionen oder über Futterköder verabreicht werden. Letztere Option wird als bevorzugt erachtet, da es oft schwierig ist, Wildtiere wie Füchse einzufangen.
Präventionsmaßnahmen
Die Behörden raten davon ab, Füchse zu füttern, da dies nicht nur strafbar ist, sondern auch die Nähe zwischen Wildtieren und Menschen fördert. Betroffene Bürger werden gebeten, Gärten, in denen Füchse leben, möglichst zu meiden oder nur mit entsprechenden Schutzmaßnahmen zu betreten. Zudem hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Berlin Entwarnung bezüglich der Hasenpest gegeben, einer Krankheit, die ebenfalls für Menschen gefährlich sein kann.
Ein besonderes Augenmerk sollte auf die landläufige Empfehlung gelegt werden, dass Hunde und Katzen regelmäßig mit zugelassenen Präparaten gegen Flöhe behandelt werden sollten. Offene Nahrungsquellen sollten vermieden werden, um Füchse nicht anzulocken und somit eine weitere Ausbreitung der Flohpopulation zu verhindern.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die Urbanisierung und das damit verbundene Leben von Füchsen in städtischen Gebieten eine bedeutende Rolle in der Dynamik von Flohübertragungen spielt. Die Taskforce wird weiterhin an Lösungen arbeiten, um das Risiko einer Ansteckung für die Berliner Bevölkerung zu minimieren. Für weitere Informationen stehen Beratungsstellen zwischen Montag und Freitag zur Verfügung. Genauere Details dazu finden Sie auch auf Science Online.