70 Jahre Stadtteilbibliothek Friedrich von Raumer: Jubiläum im Fokus!

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Die Stadtteilbibliothek „Friedrich von Raumer“ in Berlin feiert am 13. September 2025 ihr 70-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsprogramm.

Die Stadtteilbibliothek „Friedrich von Raumer“ in Berlin feiert am 13. September 2025 ihr 70-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsprogramm.
Die Stadtteilbibliothek „Friedrich von Raumer“ in Berlin feiert am 13. September 2025 ihr 70-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsprogramm.

70 Jahre Stadtteilbibliothek Friedrich von Raumer: Jubiläum im Fokus!

Am 2. September 2025 feiert die Stadtteilbibliothek „Friedrich von Raumer“ in der Dudenstraße in Kreuzberg ein ganz besonderes Jubiläum: Sie wird 70 Jahre alt. Gegründet wurde die Bibliothek 1955 in einem Neubau, der von dem renommierten Architekten Max Taut entworfen wurde, einem bedeutenden Vertreter des „Neuen Bauens“ im 20. Jahrhundert. Taut, der auch das „Verbandshaus der Deutschen Buchdrucker“ und die Max-Taut-Schule baute, entwickelte einen Gebäudekomplex, der heute unter Denkmalschutz steht. Sein Entwurf bot Raum für die Bibliothek, die auf Initiative von Friedrich von Raumer – einem Juristen und Politiker, der sich für das Volksbildungswesen einsetzte – 1850 gegründet wurde.

Das Jubiläumsprogramm zur Feier des 70-jährigen Bestehens findet am „Tag des offenen Denkmals“ statt. Am Samstag, den 13. September 2025, um 12 Uhr, lädt die Stadtteilbibliothek zu einem Vortrag über die Geschichte des Hauses sowie der umliegenden Gebäude ein. Ergänzend dazu wird eine Führung von Architekt Thomas d’Halluin geleitet, der Einblicke in die architektonischen Besonderheiten des Gebäudes geben wird. Gleichzeitig wird die Ausstellung „70 Jahre Stadtteilbibliothek Friedrich von Raumer“ eröffnet. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Ein langer Weg der Bildung

Die Geschichte der Bibliothek beginnt vor 175 Jahren, als Friedrich von Raumer sich dafür einsetzte, in Berlin Volksbibliotheken zu gründen. Diese Initiative fiel in eine Zeit, in der die Stadtbibliotheken als Mittel zur Förderung von Bildung und sozialer Integration betrachtet wurden. Karl Benjamin Preusker, ein Pionier der Bibliotheksbewegung, hob die Bedeutung der Stadtbibliotheken in der Entwicklung der allgemeinen Bildung hervor. Der Fokus lag dabei auf der Förderung der Volksbildung, Jugendbildung und Gewerbebildung, um auf die Herausforderungen der sich wandelnden Gesellschaft, geprägt durch Industrialisierung und Urbanisierung, zu reagieren.

Die Bibliothek „Friedrich von Raumer“ gehört zu den ersten vier Volksbibliotheken in Berlin und war Teil dieser bis heute bestehenden Tradition. Obwohl die demokratischen Ansätze der Bibliotheksgründungen oft auf Widerstand stießen, konnte sich die Bibliotheksbewegung im 19. Jahrhundert als ein bedeutendes kulturelles Element der Stadt festigen, um Zugang zu Bildung zu schaffen und das gesellschaftliche Engagement zu fördern.

Das Jubiläumsprogramm

Die Feierlichkeiten zur 70-jährigen Geschichte der Stadtteilbibliothek beinhalten eine Kombination aus Vorträgen, Führungen und der eröffneten Ausstellung. Die Präsentation thematisiert die Geschichte der Bibliothek, ihren architektonischen Wert und die Rolle, die sie im Kontext der Berliner Bildungslandschaft spielt.

Mit ihrem Erbe und ihrer fortlaufenden Relevanz in einer sich schnell verändernden Welt stellt die Bibliothek „Friedrich von Raumer“ einen wichtigen Bestandteil der Quartierskultur dar. Die Veranstaltung wird nicht nur die Vergangenheit würdigen, sondern auch den Blick in die Zukunft richten, wie Bibliotheken als Orte der Lern- und Wissensvermittlung weiterhin von Bedeutung sein können.

Für weitere Informationen können Interessierte die Webseite der Berliner Verwaltung besuchen oder direkt Kontakt über E-Mail an presse@ba-fk.berlin.de aufnehmen.