15.000 Demonstranten in Berlin: Stoppt den Völkermord in Gaza!

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Rund 15.000 Menschen demonstrieren am 13.09.2025 in Berlin für Gaza. Prominente Unterstützer, Forderungen nach Friedensverhandlungen.

Rund 15.000 Menschen demonstrieren am 13.09.2025 in Berlin für Gaza. Prominente Unterstützer, Forderungen nach Friedensverhandlungen.
Rund 15.000 Menschen demonstrieren am 13.09.2025 in Berlin für Gaza. Prominente Unterstützer, Forderungen nach Friedensverhandlungen.

15.000 Demonstranten in Berlin: Stoppt den Völkermord in Gaza!

Am Samstag, dem 13. September 2025, demonstrieren in Berlin rund 15.000 Menschen für Gaza. Diese Großdemonstration, die den Titel „Stoppt den Völkermord in Gaza“ trägt, wird von der BSW-Politikerin Sahra Wagenknecht organisiert und erfreut sich prominenter Unterstützung. Neben Wagenknecht werden unter anderem der Rapper Massiv und der Schauspieler Dieter Hallervorden erwartet, die sich als Mitorganisatoren zeigen. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr am Platz des 18. März und soll bis etwa 18 Uhr dauern, wie rbb24 berichtet.

Zu Beginn der Veranstaltung waren, laut Polizei, rund 2.000 Menschen vor Ort. Die Straße des 17. Juni ist aufgrund der Protestaktionen bis zum Abend für den Autoverkehr gesperrt. Besonders bemerkenswert ist das Engagement prominenter Persönlichkeiten: Roger Waters wird sich per Videobotschaft an die Demonstrierenden wenden, während auch die Musiker Bausa und Daniel Aminati angekündigt sind. Die Demonstration zielt darauf ab, gegen das israelische Vorgehen im Gazastreifen sowie gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete zu protestieren. Diese Position wird durch den Vorwurf des „Völkermordes“, den die Veranstalter Israel machen, untermauert, der von der „International Association of Genocide Scholars“ gestützt wird.

Polizeieinsatz und andere Veranstaltungen

Die Berliner Polizei setzt etwa 1.000 Kräfte ein, um die Sicherheit während der Gaza-Demonstration zu gewährleisten, die sich auch mit einer Gegendemo von rund 100 Menschen auf dem Pariser Platz überschneidet. Diese Gegendemo ist eine Reaktion auf die Proteste und zeigt die Konfliktlage innerhalb der gesellschaftlichen Debatten. Sollte es zu Störungen kommen, sind die Einsatzkräfte gut vorbereitet.

Darüber hinaus sind in Berlin noch mehrere andere Veranstaltungen geplant. Dazu gehört eine Demonstration mit dem Titel „Wem gehört die Stadt“ im Prenzlauer Berg, bei der etwa 10.000 Teilnehmer erwartet werden. Diese Veranstaltung unterstreicht die breitere Mobilisierung in der Hauptstadt, die nicht nur auf den Konflikt in Gaza, sondern auch auf soziale und politische Fragen zielt.

Friedensbewegung und weltweite Proteste

Die heutigen Proteste in Berlin sind Teil eines größeren Trends, an dem in über 100 Städten in Deutschland Ostermärsche für den Frieden durchgeführt werden. Diese Märsche sind eine Reaktion auf anhaltende Kriege im Nahen Osten und die seit Jahren andauernden Konflikte in der Ukraine. Das Netzwerk Friedenskooperative fordert die Bundesregierung zu weiteren Verhandlungen und Diplomatie auf und betont die Dringlichkeit dieser Themen und die Notwendigkeit für Friedensverhandlungen auf internationaler Ebene. Während einige Ostermärsche ebenfalls die israelische Regierung kritisieren und Völkermordvorwürfe erheben, bleibt der Zusammenhang zwischen Pazifismus und klaren politischen Forderungen immer komplexer geworden, wie ZDF ausführlich thematisiert.

Insgesamt verdeutlichen diese Entwicklungen, wie stark die gesellschaftlichen Konflikte in Deutschland und international miteinander verflochten sind. Angesichts der vielfältigen Teilnahmen und der unterschiedlichen Positionen innerhalb der Friedensbewegung bleibt abzuwarten, wie sich die öffentliche Debatte um diese Themen weiterentwickeln wird.