In einem gewaltigen Musterschlag fordert Dirk Jargstorff, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der aba, am 25. September 2024 in Bonn eine revolutionäre Wende in der Rentenpolitik! Vor dem Hintergrund der drängenden Debatte um die Alterssicherung in Europa, die durch die geplante Kapitalmarktunion befeuert wird, betont er: „Die betriebliche Altersversorgung in Deutschland ist für die meisten Arbeitnehmer der Königsweg!“
Mit einem leidenschaftlichen Appell fordert Jargstorff eine Stärkung der kapitalgedeckten Altersversorgung. Er spricht sich dafür aus, dass jeder Arbeitnehmer ein finanzielles Standbein für das Alter aufbauen sollte. „Wir müssen die entscheidenden Fäden der Rentendebatte in der EU zusammenhalten“, fügt er hinzu. Die gemeinsame europäische Zielsetzung eines angemessenen Alterseinkommens gehöre zu den Grundsteinen unserer Sozialen Rechte – und daran müssen alle Mitgliedstaaten arbeiten!
Gemeinsam stark für die Zukunft
Die Herausforderungen für eine nachhaltige Altersversorgung sind immens. Jargstorff betont, dass ein umfassender rechtlicher Rahmen in den Bereichen Steuer-, Sozial- und Arbeitsrecht nötig sei, um die betriebliche Altersversorgung zu stärken. Besonders brisant: Die Eurogruppe wird aufgefordert, Wege zu finden, wie Menschen besser in die betriebliche Altersvorsorge integriert werden können. Der Blick nach Irland zeigt, dass es möglich ist: Dort gibt es neue Regeln zur automatischen Einbeziehung in die Altersversorgung!
Doch die Situation in Europa ist komplex! In Deutschland ist das Angebot an Altersvorsorgeprodukten bereits vielfältig, doch die Hoffnung auf eine Standardisierung durch EU-weite Produkte – wie das vor einigen Jahren ins Leben gerufene PEPP – ist bisher enttäuscht worden. Jargstorff ist sich sicher: „Die Ursachen für die mangelhafte Verbreitung sind nicht im Produktangebot zu suchen!“
Weg frei für Verbesserungen
Dr. Georg Thurnes, der Vorstandsvorsitzende der aba, unterstreicht die schwierige Lage und fordert klar: „Die Bundesregierung muss engagiert die bestehenden Systeme der betrieblichen Altersversorgung weiterentwickeln!“ Er sieht die Gesetze auf dem richtigen Weg, fordert jedoch eine steuerliche Flankierung für neue Möglichkeiten und schnellere Umsetzungen, um Geringverdienern zu helfen und das Vorsorgeproblem direkt anzugehen.
Die Zeit drängt! Eine zielgerichtete Anpassung der steuerlichen Rahmenbedingungen könnte der Schlüssel sein, um die Komplexität der betrieblichen Altersversorgung erheblich zu reduzieren und den Ausbau zu fördern. Thurnes verlangt insbesondere Verbesserungen für die Übertragung von Versorgungsverpflichtungen auf Pensionsfonds.
Die aba – ein unermüdlicher Kämpfer für die Rentensicherheit in Deutschland. Seit 85 Jahren vertritt sie die Interessen aller, die für eine gerechte und nachhaltige betriebliche Altersversorgung eintreten.