Berlin Aktuell

Wissenschaft in der Krise: Wie Forschende über Twitter informieren

Wie Wissenschaftler in Krisenzeiten kommunizieren – eine spannende Forschung!

Inmitten von Krisen gibt es eine Frage, die von immensem Interesse ist: Wie kommunizieren Wissenschaftler:innen auf Social Media? Ein Team von Forscher:innen der Universitäten Duisburg-Essen, Potsdam und Braunschweig hat sich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und wird die faszinierenden Ergebnisse bei einer Abschlussveranstaltung am 1. Oktober in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung in Berlin vorstellen. Die renommierten Professoren Christian Drosten und Melanie Brinkmann werden stolz an dieser Diskussion teilnehmen!

Die Welt hat sich während der Covid-19-Pandemie dramatisch verändert, und damit auch die Art und Weise, wie Wissenschaftler:innen in direkten Dialog treten. „Wir konnten zeigen, dass sich Wissenschaftler:innen während der Pandemie aktiv auf Social Media positionieren“, erläutert Prof. Dr. Nicole Krämer von der Universität Duisburg-Essen. Sie gehen über bloße wissenschaftliche Berichte hinaus, rufen zur Handlung auf und teilen auch ihre eigene Meinung. Das ist absolut bemerkenswert!

Die faszinierenden Erkenntnisse

Das Team hat eine spannende Entdeckung gemacht: In ihrer Kommunikation übernehmen die Wissenschaftler:innen spezifische Rollen, zum Beispiel als „Wachhund“ oder „Fürsprecher“. Moment mal – was heißt das für uns? Die automatisierten Analysen von über 42.000 Twitter-Beiträgen zeigen, dass diese Experten auch in Krisenzeiten verlässlich auf wissenschaftliche Beweise zurückgreifen, während andere eher persönliche Anekdoten teilen. Prof. Krämer betont: „Die Wissenschaftlichkeit der Beiträge kann den Wissenschaftler:innen helfen, eine größere Reichweite zu erzielen.“ Das ist ein echter Gamechanger!

Studien belegen, dass Wissenschaftler:innen ihre Glaubwürdigkeit steigern können, indem sie ihre akademischen Titel betonen und sich auf wissenschaftliche Studien stützen, statt auf persönliche Geschichten. Aber aufgepasst: Zu viele Fachbegriffe können die verständliche Kommunikation stark beeinträchtigen und die Glaubwürdigkeit verringern. Umso wichtiger ist es, dass die Öffentlichkeit in der Lage ist, zwischen echten Experten und falschen Gurus zu unterscheiden!

Eine Einladung zur Abschlussveranstaltung

Am 1. Oktober ist es endlich soweit! Die Abschlussveranstaltung des DFG-geförderten Projekts „Wissenschaftskommunikation in Pandemien“ startet in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung in Berlin. Die interessierte Öffentlichkeit und Pressevertreter:innen sind herzlich eingeladen! Aber Achtung, die Anmeldung ist bis zum 30. September 2024 erforderlich.

Seid dabei, wenn die zentralen Erkenntnisse präsentiert werden, und erfahrt, wie Wissenschaftler:innen mit ihrer starken Stimme in Krisenzeiten agieren. Das ist eure Chance, mehr über den Einfluss von Social Media auf die Wissenschaftskommunikation zu lernen und Zeugen eines faszinierenden Austauschs von Fachwissen zu werden!

Weitere Informationen: Prof. Dr. Nicole Krämer, E-Mail: nicole.kraemer@uni-due.de

Redaktion: Astrid Bergmeister, Pressesprecherin, Tel. 0203-379 2430

Veranstaltung buchen: 01.10.2024, 10:00–17:00 Uhr, Kaiserin-Friedrich-Stiftung, Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"