Berlin Aktuell

Verkehr in Berlin Mitte: Erster Kiezblock steht kurz vor Fertigstellung – Poller sollen Durchgangsverkehr in Wohngebieten eindämmen

Im Berliner Bezirk Mitte steht der erste Kiezblock kurz vor seiner Fertigstellung. Ende Juli wird das Straßenamt eine Reihe Poller an der Kreuzung Bellermannstraße und Stettiner Straße in Wedding aufstellen, wie Verkehrsstadträtin Almut Neumann (Grüne) mitteilt. Im August folgt dann die letzte Diagonalsperre an der Kreuzung Grüntalerstraße und Bellermannstraße.

Die Idee für die sogenannten Kiezblocks stammt aus Barcelona und hat das Ziel, den Durchgangsverkehr aus Wohngegenden herauszuhalten. Oftmals nutzen Autofahrer:innen die Kieze als Abkürzung, wenn es auf den Hauptstraßen zu Staus kommt. Durch Diagonalsperren an den Kreuzungen werden die Autos umgeleitet. Dennoch bleiben alle Häuser weiterhin mit dem Auto erreichbar.

Im Bellermannkiez werden insgesamt fünf solcher Pollerreihen entstehen. Bei Bedarf können Polizei, Feuerwehr und die Stadtreinigung diese entfernen. Fußgänger:innen und Radfahrer:innen stellen sie kein Hindernis dar. Zudem sollen im Rahmen des Projekts neue Grünflächen, Sitz- und Spielmöglichkeiten entstehen, zum Beispiel am Eulerplatz, den die Anwohner:innen mitgestalten können.

"Mit dem ersten Kiezblock in Mitte haben wir Verkehrsberuhigung in den Bellermannkiez gebracht", sagt Stadträtin Neumann. "Dort ist es nun sicherer und angenehmer für Menschen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind."

Insgesamt plant der Bezirk Mitte die Einrichtung von 12 Kiezblocks innerhalb von fünf Jahren. Die CDU und FDP im Bezirk äußern Kritik an diesem Vorhaben. Die CDU sieht darin eine Behinderung für den Autoverkehr, während die FDP wiederholt angemerkt hat, dass der Verkehr durch die Umleitungen lediglich in andere Gegenden verlagert werde.

Im aktuellen Newsletter aus Mitte werden unter anderem folgende Themen behandelt: Tipps und schöne Orte für die Sommerferien, die Umbenennung der Mohrenstraße, die Eröffnung des Cafés Leo auf dem Leopoldplatz, mangelhafte Erinnerungskultur am neuen Tacheles, die Sperrung der Friedrichstraße für ein Straßenfest, die Ehrung von Ehrenamtlichen in Mitte, ein Unfall, bei dem eine Steinplatte auf einen Polizeimitarbeiter stürzte, die geplante Begrünung des Kulturforums, italienische Sommernächte im Monbijoutheater, eine Retrospektive über den russischen Filmkünstler Tarkovskij im Kino Arsenal und der Wettbewerb um die "Goldene Gießkanne" für Stadtbäume in Not.

Der Bezirk Mitte möchte die Bürger:innen dazu ermutigen, Anregungen, Kritik oder Lob zur Bezirksberichterstattung loszuwerden. Die E-Mail-Adressen der Autor:innen finden sich in den Newslettern.

Siehe auch  Der erste Berliner Queer-Beauftragte spricht in einem Interview über die alltägliche Angst queerer Menschen und seinen Einsatz für die Gleichberechtigung

Quelle: www.tagesspiegel.de/bezirke

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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