Kein Platz für zuwanderungsfeindliche Politik: UVB-Präsident warnt vor negativen Folgen
Die Wirtschaft in Brandenburg wächst schneller als der Durchschnitt in Deutschland. Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind jedoch besorgt über den Mangel an Fachkräften und warnen vor einer zuwanderungsfeindlichen Politik. Schon jetzt fehlen über alle Branchen hinweg 25.000 Fachkräfte. Für das Wachstum der Wirtschaft in Brandenburg sind gute Fachkräfte unerlässlich. Doch das Land zählt zu den Bundesländern mit der ältesten Bevölkerung.
UVB-Präsident Stefan Moschko äußerte im rbb24-Inforadio seine Befürchtungen: "Wir befürchten, dass eine zuwanderungsfeindliche Politik, gepaart mit populistischen Parolen, negative Auswirkungen auf die Fachkräftesituation in Brandenburg hat. Es besteht die Gefahr, dass sich potenzielle Fachkräfte aufgrund fremdenfeindlicher Äußerungen abwenden und die Bevölkerung aufgewiegelt wird." Moschko betonte sein Unverständnis für migrationsfeindliche Positionen einiger Unternehmer: "Man sollte diejenigen, die den Populisten nachlaufen, fragen: Wer wird in Zukunft die Arbeit in Brandenburg erledigen?"
Die Sorge der UVB gilt insbesondere der bevorstehenden Landtagswahl am 22. September. Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg setzen sich für eine offene und integrative Politik ein, um sicherzustellen, dass die Wirtschaft weiterhin erfolgreich wachsen kann.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft in Brandenburg entwickeln wird und inwiefern die Sorgen der UVB Gehör finden.