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Ukrainischer Truck verstärkt die CSD-Parade in Berlin: Ein Zeichen der Einheit und Stärke

Die CSD-Parade in Berlin erhält dieses Jahr Unterstützung aus der Ukraine. Eine ukrainische Kolonne wird unter dem Motto "Be Pride Like Ukraine" ein "Zeichen der Einheit und Stärke" setzen. Nach Schätzungen werden rund 500.000 Menschen die Pride-Demonstration zum Christopher Street Day (CSD) am kommenden Samstag besuchen.

Trotz des andauernden Krieges und der täglich tragischen Todesfälle möchten die Organisatoren ihre europäischen Partner und alle Verbündeten, die den Freiheitskampf der Ukraine unterstützen, dazu einladen, sich mit dem tiefen Gefühl des Überlebens, der Freiheit und der Gleichheit zu verbinden. Dies soll eine Demonstration der Solidarität sein, um auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine aufmerksam zu machen.

Eine besondere Neuheit in diesem Jahr ist die offizielle Unterstützung des ukrainischen Trucks durch die Botschaft der Ukraine. Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev wird zu Beginn des Umzugs eine kurze Rede halten, um damit die LGBTQ+-Community in der Ukraine zu unterstützen.

Der CSD geht zurück auf die Ereignisse im Jahr 1969 in New York, als Polizisten die Bar "Stonewall Inn" in der Christopher Street stürmten und damit einen mehrere Tage andauernden Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen auslösten. Seitdem wird der Christopher Street Day weltweit gefeiert, um auf die Belange und Rechte der LGBTQ+-Community aufmerksam zu machen.

Die Route der Berliner CSD-Demonstration ist vielen Teilnehmern bereits bekannt: Der Umzug startet am Samstag gegen 12 Uhr Mittag in Mitte auf der Leipziger Straße, in der Nähe des U-Bahnhofs Spittelmarkt. Von dort aus verläuft die Parade entlang der Ost-West-Achse und passiert den Bundesrat sowie den Potsdamer Platz, bevor sie in die gleichnamige Straße einbiegt. Nachdem der Landwehrkanal überquert wurde, biegt die Parade in die Bülowstraße ab und erreicht später den Nollendorfplatz in Schöneberg, der als Treffpunkt der queeren Community bekannt ist.

Siehe auch  "Die Kunst an der East Side Mall: Ein neues Wahrzeichen für den Kiez?" - Eine Meinungsumfrage bei Einwohnern und Arbeitenden gibt Aufschluss.

Weiter geht es in die Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße, wo der Demo-Zug den Lützowplatz passiert und in Richtung Siegessäule läuft. Um 16.30 Uhr endet die Parade am Brandenburger Tor, wo eine Abschlusskundgebung mit verschiedenen Reden und musikalischen Einlagen stattfindet. In diesem Jahr fordert der Christopher Street Day unter dem Motto "Be their voice – and ours!" mehr Empathie und Solidarität für die queere Community.

Der CSD in Berlin ist daher nicht nur eine bunte und fröhliche Veranstaltung, sondern auch eine wichtige Demonstration für gleiche Rechte und mehr Akzeptanz für die LGBTQ+-Community. Mit der Unterstützung aus der Ukraine wird die diesjährige Parade sicherlich besonders international und vielfältig sein.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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