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Senat will gegen illegale Autoanbieter für Uber & Co in Berlin vorgehen

Berlin geht verstärkt gegen illegale Mietwagenfirmen vor, die im Auftrag von Unternehmen wie Uber und Co. tätig sind. Nach Angaben des Senats sind offiziell 4400 Mietwagen in Berlin registriert, doch es gibt offenbar auch viele andere Autoanbieter, die nicht gemeldet sind. Um gegen diese illegalen Firmen vorzugehen, hat das Landesamt für Ordnungsangelegenheiten (Labo) vereinbart, dass jedes Fahrzeug vor der Aufnahme in die Vermittlungsportale von Uber, Bolt und FreeNow vom Labo überprüft wird.

In der Vergangenheit hat das Labo bereits eine Vielzahl solcher illegal operierender Mietwagen-Unternehmen aufgespürt und hohe Bußgelder verhängt, im Einzelfall sogar bis zu einer halben Million Euro. Ob diese Geldstrafen auch tatsächlich gezahlt wurden, ist jedoch unklar. Bisher erhielt das Labo vor allem von der Polizei Hinweise auf die illegalen Firmen, die regelmäßige Kontrollen bei Mietwagen durchführt.

Laut Senat legten viele dieser Unternehmen gefälschte Unterlagen bei den Vermittlungsdiensten vor, ohne dass dies im Registrierungsprozess bemerkt wurde. Dadurch verschaffen sich die illegalen Firmen einen unzulässigen Vorteil zulasten der ordnungsgemäß angemeldeten und genehmigten Mietwagen- und Taxi-Unternehmen.

Es bleibt abzuwarten, wie erfolgreich die Maßnahmen des Senats gegen die illegalen Mietwagenfirmen sein werden. Eine konsequente Vorgehensweise ist jedoch dringend notwendig, um faire Wettbewerbsbedingungen für die legalen Unternehmen in der Mietwagenbranche zu schaffen und die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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