Berlin Aktuell

„Presserat weist BILD-Artikel zur Meinungsfreiheit zurück – Was jetzt?“

Die BILD-Zeitung in der Kritik: Presserat spricht deutlich!

Die Aufregung um den umstrittenen Artikel „Die Universitäter” der BILD-Redaktion schlägt hohe Wellen! Der Deutsche Presserat hat seine schwächste Sanktion gegen die Zeitung verhängt – und das vor allem wegen einer falschen Bildunterschrift! Was war geschehen? Ein Foto von pro-palästinensischen Protesten an der Berliner Humboldt-Universität wurde fälschlicherweise der Freien Universität zugeschrieben, was für viel Wirbel sorgt.

Ein weiterer entscheidender Punkt: Trotz der gravierenden Fehler, die der Pressrat feststellte, gab es keine weiteren Verstöße gegen den Pressekodex. Der Ausschuss stufte die scharfe Kritik von BILD an einem offenen Brief von über 600 Wissenschaftlern als legitim ein – ein klares Zeichen, dass die Meinungsfreiheit hier die Oberhand behält!

Die Hintergründe im Detail

Im Mai 2023 veröffentlichte eine Gruppe von Wissenschaftlern einen offenen Brief, der gegen die Räumung eines pro-palästinensischen Protestcamps an der Freien Universität Berlin protestierte. BILD konterte diese öffentlichkeitswirksame Aktion mit harten Vorwürfen, nannte die Unterzeichner sogar „Unterstützer von Juden-Hass-Demos”. Diese Behauptungen wurden vom Presserat zwar als überspitzt, jedoch als zulässig angesehen, da es nachweislich antisemitische Äußerungen im Kontext des Protestcamps gegeben hatte, was sogar vom AStA der Freien Universität später zugegeben wurde.

Der Presserat schloss sich der Meinung an, dass die Berichterstattung in diesem Fall nicht gegen die Wahrhaftigkeit oder die Ehre der Unterzeichner verstieß. Auch eine Bildergalerie, die einige der Wissenschaftler abbildete, wurde als unangreifbar eingestuft – aufgrund ihrer öffentlichen und kontroversen Stellungnahme mussten sie sich demnach auch der Identifizierbarkeit stellen.

Die Reaktion der Betroffenen

Insgesamt 15 Hochschulen und Lehrende wandten sich empört an den Presserat, da sie den Artikel für diffamierend und falsch hielten. Sie betonten, dass es ihnen in ihrem offenen Brief lediglich um die Verteidigung der Versammlungsfreiheit ging und nicht um eine inhaltliche Bewertung der Proteste. Ein klares Signal an die Presse, verantwortungsvoll mit der Meinung öffentlich diskutierter Themen umzugehen!

Die BILD-Redaktion sieht sich somit mit einer kontroversen Einschätzung ihrer Berichterstattung konfrontiert – die Meinungsfreiheit bleibt zwar gewahrt, jedoch ist der Schatten eines Skandals nicht weit entfernt.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"