In Bayern wurden Opfer von Telefonbetrug durch falsche Polizisten betrogen, doch die Ermittler in Berlin haben ein mutmaßliches Mitglied dieser Bande festgenommen. Der 38-jährige Verdächtige befindet sich seit Dienstag in Untersuchungshaft. Er wird beschuldigt, an einer Geldübergabe Mitte Juli in Landshut beteiligt gewesen zu sein, die im Zusammenhang mit einem Schockanruf stand. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung in Berlin fanden die Ermittler neun Krügerrand-Goldmünzen im Wert von etwa 13.000 Euro, die möglicherweise bei den Telefonbetrügereien erbeutet wurden.
Der festgenommene 38-Jährige soll innerhalb der Bande für die Koordination der Abholer verantwortlich gewesen sein. Diese Abholer sind dafür zuständig, die Beute zu übernehmen, nachdem die Betrüger am Telefon vorgeben, falsche Polizisten zu sein und behaupten, dass ein Angehöriger einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Um einen Gefängnisaufenthalt zu vermeiden, müsse eine größere Bargeldsumme übergeben werden.
Ein 29-jähriger Abholer wurde ebenfalls bei dem Betrug Mitte Juli in Landshut festgenommen und befindet sich ebenfalls in Untersuchungshaft.
Die Themen des Artikels sind Bayern, die Berliner Polizei und Betrug.