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Mysteriöse Känguru-Sichtung in Brandenburg: Exotisches Tier auf der Flucht!

Känguru in Brandenburg gesichtet

Diesmal ist es kein Löwe, auch kein Wildschwein, sondern ein echtes Känguru! Am Montagnachmittag wurde ein Känguru zwischen Werneuchen und Seefeld im Landkreis Barnim, etwa 40 Kilometer nordöstlich von Berlin, gesichtet.

Auf einem Video, das von Dominik Perplies aus Berlin-Pankow aufgenommen wurde, ist das Känguru auf einer Wiese am Waldrand zu sehen. Zuerst schaut es still in die Kamera, dann hüpft es in hohem Tempo in Richtung Wald davon.

Perplies war an dem Tag zwischen 14 und 16 Uhr mit einem Teleskoplader auf der Wiese unterwegs, um einen umgefallenen Baum zu bergen. Als das Känguru plötzlich vorbeirannte, dachte er zuerst, es sei vielleicht ein verletztes Reh. Doch als es in die Büsche verschwand, war ihm klar, dass es sich um ein etwa ein Meter großes Känguru handelte. Später suchte er noch einmal nach dem Tier, konnte es aber nicht mehr entdecken. Kängurus sieht er normalerweise nur im Zoo, deshalb war die Begegnung in freier Wildbahn für ihn etwas Besonderes.

Laut Wildtierexperte Derk Ehlert handelt es sich bei dem Känguru um ein Rotnackenwallaby. In Brandenburg gibt es zehn Zoos und Tierparks, die solche Kängurus halten. Der nächste Zoo in Eberswalde ist etwa 30 Kilometer vom Sichtungsort entfernt. Ehlert betont, dass das Känguru schon eine ganze Weile unterwegs sein könnte und dass es pro Tag sehr schnell mehrere Kilometer zurücklegen kann. Als Vegetarier kann es in Brandenburg von dem leben, was es in der Natur findet. Auch das eher kühle Wetter stellt für die winterresistenten Tiere kein Problem dar. Außerdem müssen sich Kängurus vor anderen Tieren in Deutschland nicht fürchten, außer vor Wölfen.

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Das entlaufene Känguru in Werneuchen ist kein Einzelfall in Brandenburg. In den letzten Jahren gab es immer wieder Berichte über ausgebüxte Kängurus. 2011 wurde ein Känguru in Sonnewalde gesichtet, das damals ebenfalls in den Wald flüchtete. 2014 entkam eine Känguru-Mama samt Baby im Beutel von einem Hof in Derwitz und sprang sogar über die Autobahn A10. Im Jahr 2015 entlief ein Känguru in Werder (Havel), wurde jedoch später tot auf einem Firmengrundstück in der Nähe der Autobahnabfahrt Groß Kreutz gefunden. Im Juli 2015 konnte ein Busch-Känguru in Frankenförde bei Luckenwalde wieder eingefangen und in eine Pflegefamilie gebracht werden. 2016 verschwanden innerhalb weniger Wochen drei Känguru-Babys im Landkreis Märkisch-Oderland, eines aus dem Oderbruchzoo Altreetz und ein weiteres in der Umgebung. Im Jahr 2017 wurde in Wriezen ein Känguru gestohlen.

Das gesichtete Känguru in Werneuchen könnte bereits seit einiger Zeit unterwegs sein. Es ist nicht geschützt und daher auch nicht meldepflichtig, da es sich um ein Rotnackenwallaby handelt. Jeder darf solche Kängurus in Brandenburg ohne Weiteres halten. Nur geschützte Arten müssen gemeldet werden.

Die Polizei hat derzeit keine Informationen über das entlaufene Känguru und ist auch nicht aktiv auf der Suche nach dem Tier. Es wird vermutet, dass das Känguru bereits eine beträchtliche Strecke zurückgelegt hat und möglicherweise noch längere Zeit unterwegs sein wird.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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