Titel: Brutaler Angriff auf Ex-Frau: Angeklagter droht lebenslange Haft
von Anne Losensky
Im Berliner Landgericht, Saal 817, wird derzeit ein Prozess verhandelt, der die Öffentlichkeit schockiert. Am 5. Dezember 2022 ereignete sich auf der Straße „An der Urania“ in Schöneberg ein grausamer Vorfall: Eine Passantin wurde von hinten niedergeschossen. Glücklicherweise trat die Kugel vorne wieder aus, doch ihre Lunge, Milz und ihr Herz wurden verletzt. Der Täter flüchtete zunächst, konnte jedoch zwei Tage später festgenommen werden.
Der Tatort an der Urania, an dem die Ex-Frau des Angeklagten niedergerschossen wurde, sorgt für Entsetzen. Die Angeklagte Naima K., die Mutter der drei jüngsten Kinder des 72-jährigen Hussein A.K., hatte bereits in der Vergangenheit als Zeugin gegen ihn ausgesagt. Am 25. Januar 2019 traf sie selbst eine Kugel an der Schulter. Damals gab sie an, die Pistole in der Hand ihres Mannes für ein Spielzeug gehalten zu haben. Nach einem lauten Knall sei sie verletzt zu den Nachbarn geflüchtet.
Im Gericht konnte der Angeklagte die Richter damals überzeugen, dass er seine Frau nicht töten wollte. Er behauptete, dass sie im Gerangel nach der Pistole griff und sich dabei versehentlich ein Schuss löste. Das Urteil fiel milde aus: ein Jahr Haft auf Bewährung wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Kaum drei Jahre später soll sich der Angeklagte erneut an seine Ex-Frau herangeschlichen haben. Mitten im Berufsverkehr griff er sie von hinten an und schoss ihr heimtückisch in den Rücken. Für diesen Mordversuch droht ihm nun eine lebenslange Haftstrafe. Vor Gericht hüllt er sich in Schweigen. Berichten zufolge soll er bereits eine neue Ehefrau haben.
Das Urteil in diesem brisanten Fall wird am 23. August erwartet. Die Öffentlichkeit blickt gespannt auf den Ausgang des Prozesses und hofft auf gerechte Strafe für den brutalen Angriff auf die Frau. Der Vorfall wirft zudem Fragen zur Wirksamkeit des vorherigen Urteils auf und zeigt die Notwendigkeit, häusliche Gewalt konsequent zu bekämpfen.