Ein Sturm der Empörung braut sich zusammen: Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) schlägt Alarm! Kyndryl, der globale Riese im Bereich IT-Infrastruktur, hat mit seiner jüngsten Entscheidung für einen Paukenschlag gesorgt: Die Kündigung sämtlicher Tarifverträge in Deutschland! „Damit hat Kyndryl endgültig die Masken fallen lassen!“, sagt Christoph Schmitz-Dethlefsen, ein wichtiges Mitglied des ver.di-Bundesvorstands. „Die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden mit Füßen getreten!“
Die Welle der Entrüstung kommt nicht von ungefähr. Am Montag, dem 30. September 2024, erhielt die Gewerkschaft die schockierende Nachricht: Kyndryl hat sämtliche Tarifverträge mit Wirkung zum Jahresende gekündigt. Davon betroffen sind nicht nur die Kyndryl Deutschland GmbH, sondern auch die Kyndryl Aviation Industrie Services GmbH und die Kyndryl Deutschland Business & Technology Services GmbH. Unter den gekündigten Verträgen befinden sich wichtige Abmachungen wie der Entgeltrahmentarifvertrag, der Tarifvertrag über Allgemeine Beschäftigungsbedingungen und viele andere!
Ein massiver Rückschritt für die Beschäftigten!
„Mit dieser drastischen Entscheidung verabschiedet sich Kyndryl von einem jahrzehntelang gewachsenen, tariflich abgesicherten Netz an guten Arbeitsbedingungen. Dies ist ein massiver Rückschritt für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!“ so Schmitz-Dethlefsen weiter. Schon zuvor hatte der Konzern in der Tarifrunde 2024 eine Sicherung der Reallöhne für die Beschäftigten verweigert. „Kyndryl setzt diesen beschäftigtenfeindlichen Kurs fort“, kritisiert er scharf.
Kyndryl ist kein unbekannter Akteur! Das börsennotierte Unternehmen mit Hauptsitz in den USA beschäftigt weltweit fast 90.000 Menschen – in Deutschland sind es rund 700. Doch jetzt zeigt sich der IT-Dienstleister von einer ganz anderen Seite: Als Arbeitgeber, der die eigenen Versprechen gegenüber den Mitarbeitern bricht! „Wir fordern Kyndryl auf, in die Sozialpartnerschaft zurückzukehren!“ betont ver.di, die weiterhin für Gespräche bereitsteht.
Ein gefährlicher Trend für die IT-Branche!
In der Branche, in der der Fachkräftebedarf extrem hoch ist, hat Kyndryl sich selbst disqualifiziert! Die Behauptung, dass die Beschäftigten im Mittelpunkt stünden, erweist sich als pure Eigenwerbung. Diese Entscheidung könnte nicht nur die Arbeitsbedingungen dramatisch verschlechtern, sondern auch andere Unternehmen in der Branche beeinflussen. Was wird Kyndryl als Nächstes tun?
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