Gemäß einem Bericht von www.berliner-zeitung.de, wurde kürzlich bekannt, dass das Verwaltungsgericht Berlin den Anträgen von Anwohnern gegen die Einrichtung einer neuen Fahrradstraße in der Handjerystraße in Friedenau nicht stattgegeben hat. Die Anwohner hatten geklagt, weil durch die neue Fahrradstraße viele Autostellplätze wegfallen, um Platz für Radfahrer zu schaffen. Das Gericht entschied, dass die Anwohner keinen individuellen Rechtsanspruch auf Parkmöglichkeiten haben und dass die Fahrradstraße aufgrund der hohen Verkehrsdichte für Fahrräder notwendig sei.
Die Handjerystraße in Friedenau ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung und soll laut Beschluss von 2015 zu einer Fahrradstraße umgestaltet werden. Dabei sollen viele Autostellplätze wegfallen, was von Anwohnern und politischen Parteien kritisiert wurde. Doch das Verwaltungsgericht hat entschieden, dass die Fahrradstraße aus sicherheitstechnischen Gründen notwendig ist, da die Fahrbahnbreite für die hohe Fahrradverkehrsdichte in der Straße nicht ausreichend ist.
Das Bezirksamt hat auch weitere Radverkehrsprojekte in Planung, darunter die Anlage von geschützten Radfahrstreifen in Schöneberg. Die geplanten Änderungen stoßen jedoch auf Kritik und werden vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) bemängelt. Dieser ruft zu einer Fahrraddemo auf, die sich nicht nur gegen die Planungen in der Grunewaldstraße, sondern auch gegen eine angebliche Radverkehrsverhinderungspolitik richtet.