Berlin Aktuell

Falscher Alarm: Plüschlöwe sorgt erneut für Polizei-Einsatz in Berlin

Fehlalarm in Dahlem: Plüschlöwin löst erneuten Polizeieinsatz aus

Nachdem vor zwei Wochen eine vermeintliche Löwensichtung in Kleinmachnow für Aufregung gesorgt hatte, wurde die Polizei erneut wegen einer Löwen-Sichtung alarmiert. Diesmal wurde der Vorfall im Berliner Stadtteil Dahlem gemeldet.

Ein besorgter Anrufer meldete der Polizei, dass er im Finkenpark einen freilaufenden Löwen gesehen hätte. Die Beamten machten sich daraufhin sofort auf den Weg zur angegebenen Adresse. Vor Ort angekommen stellten sie fest, dass es sich diesmal tatsächlich nicht um ein Wildschwein handelte. Stattdessen entdeckten sie eine Plüschlöwin, die sich gemütlich auf einem Stromkasten im Grünen niedergelassen hatte.

Bei näherer Betrachtung und Untersuchung des Plüschtiers konnten die Beamten schnell Entwarnung geben und via Twitter verlauten lassen: "Fehlalarm. Das ist ein Plüschtier." Offensichtlich hatte jemand den Spaß gemacht und den lebensgroßen Plüschlöwen auf dem gut sichtbaren Stromkasten platziert, um Verunsicherung zu erzeugen.

Der Anrufer hatte das Plüschtier fälschlicherweise für eine echte Raubkatze gehalten, erklärte ein Polizeisprecher. Die Nachricht der Polizei über den Fehlalarm löste schnell eine Diskussion auf Twitter aus. Einige Nutzer machten scherzhafte Bemerkungen, wie zum Beispiel: "Keine Sorge @polizeiberlin, die Kollegen von der @PolizeiBB sind schon mit Panzer, Drohnen und Hubschrauber unterwegs!".

Interessanterweise wurden die Polizei-Tweets auf Japanisch, Englisch und Französisch kommentiert, was zeigt, dass die Löwen-Meldungen aus Berlin international Beachtung finden. Selbst die dänische Botschaft in Berlin mischte sich ein und twitterte auf Dänisch: "In Berlin wäre es fast wieder schief gegangen. Aber alles ist in bester Ordnung."

In Kleinmachnow hatten vor zwei Wochen bis zu 300 Polizisten, Jäger und Wildtierexperten über 30 Stunden lang ein waldreiches Gebiet an der Grenze zwischen Brandenburg und Berlin durchsucht, nachdem eine vermeintliche Löwensichtung per Handyvideo dokumentiert worden war. Nach drei Tagen wurde die Suche eingestellt, da immer mehr Zweifel aufkamen, dass tatsächlich ein Löwe unterwegs war. Später stellte sich heraus, dass alle Spuren auf ein Wildschwein hinwiesen.

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Die jüngste Löwen-Sichtung in Dahlem entpuppte sich also als harmloser Scherz mit einer Plüschlöwin. Dennoch zeigt dieser Vorfall erneut, wie schreckhaft die Menschen in der Region nach den früheren Löwenmeldungen geworden sind und dass die Polizei bei solchen Anrufen stets gewissenhaft reagieren muss.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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