In Berliner Freibädern häufen sich die Gewalttaten, trotz neuer Maßnahmen zur Sicherheit. Am vergangenen Wochenende kam es erneut zu einer Schlägerei im Prinzenbad in Kreuzberg.
Um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten, wurde seit Samstag streng darauf geachtet, dass nur Personen mit einem gültigen Ausweis Zutritt zum Schwimmbad erhalten. Diese Maßnahme soll verhindern, dass gewaltbereite Personen Zugang zum Bad bekommen. Doch wie eine Recherche der BILD-Zeitung ergab, wurde diese Vorschrift mehreren Bädern von den Mitarbeitern einfach ignoriert.
Am Sonntagabend eskalierte ein Streit zwischen zwei Männern im Prinzenbad und endete in einer Schlägerei. Ein Zeuge berichtete der Polizei, dass er sogar bewusstlos geschlagen wurde. Passanten griffen ein und beteiligten sich ebenfalls an der Auseinandersetzung. Die Polizei nahm die Personalien der Beteiligten auf und die beiden Männer wurden zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Berichten zufolge wurden Anzeigen wegen Körperverletzung erstattet, doch der Vorfall beeinträchtigte den Badebetrieb nicht. Es bleibt zu hoffen, dass die zuständigen Behörden und die Betreiber der Freibäder Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten und weitere Gewalttaten zu verhindern.
Die Vorfälle in den Berliner Freibädern zeigen, dass ein strenges Einlass-System allein nicht ausreicht, um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten. Vielmehr ist es von großer Bedeutung, dass das Personal konsequent die Vorschriften durchsetzt und konsequent gegen gewalttätige Personen vorgeht. Nur so können Berliner Freibäder wieder zu einem sicheren Ort für Erholung und Spaß werden.