DRV unterstützt Verschiebung der EUDR: Zeit für praxisnahe Lösungen nutzen

Die Verschiebung des Anwendungsstarts der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) wird vom Deutschen Raiffeisenverband (DRV) als notwendig erachtet. DRV-Geschäftsführer Dr. Philipp Spinne betont die Risiken einer umgehenden Umsetzung und fordert eine sinnvolle Nutzung der gewonnenen Zeit, um die Verordnung praxistauglich zu gestalten. Erfahren Sie mehr über die Hintergründe und die geplanten Schritte zur Verbesserung der EUDR in unserem Artikel.

Die Botschaft aus Brüssel ist deutlich: Die EU-Verordnung zur Sicherstellung entwaldungsfreier Lieferketten, bekannt als EUDR, wird verschoben – und das sorgt für Aufregung! Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) begrüßt diesen Schritt als essenziell und notwendig. Ein viel zu risikobehafteter Umsetzungstermin drohte, die Rohstofflieferketten in Deutschland ins Chaos zu stürzen!

DRV-Geschäftsführer Dr. Philipp Spinne warnt eindringlich: „Die EU-Kommission zieht die Notbremse – und das ist gut so!“ Bei einem Start der Verordnung noch Ende dieses Jahres wären katastrophale Störungen und Lieferengpässe unvermeidlich gewesen. Laut Spinne fehlt es an den nötigen IT-Systemen für die Millionen von Datensätzen – eine wachsende Gefahr, die seit Monaten immer lauter thematisiert wurde. Auch Bundesminister Cem Özdemir forderte vehement eine Verschiebung des Anwendungsstarts.

Nachhaltige Chancen nutzen

Mit der Entscheidung zur Verschiebung um ganze zwölf Monate eröffnet sich nun ein Fenster der Möglichkeiten! Die Zeit muss effektiv genutzt werden! Der DRV fordert eine praxistaugliche und rechtssichere Umsetzung der EUDR, ohne dabei unnötigen bürokratischen Ballast zu schaffen. Eine klare Linie: Erzeuger von Rohstoffen aus Ländern mit geringem oder keinem Entwaldungsrisiko sollen nicht in die Fänge übertriebenen Regulierungen geraten.

Die EUDR zielt darauf ab, die globale Entwaldung einzudämmen und positive Veränderungen zu bewirken. Dr. Spinne nannte es einen wichtigen Schritt zurück zum eigentlichen Ziel der Verordnung: Eine nachhaltige und fundierte Vorgehensweise ist notwendig, um unseren Planeten zu schützen. Nun liegt es an Parlament und Rat, den Weg endlich freizumachen!

Wer ist der DRV?

Der Deutsche Raiffeisenverband ist die Stimme der Genossenschaften in der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Mit über 1.600 Mitgliedsunternehmen und 114.000 Mitarbeitern erzielt der DRV einen Umsatz von beeindruckenden 82,6 Milliarden Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer bilden die Grundlage dieser starken Gemeinschaft und ziehen an einem Strang, um die Herausforderungen in der Branche zu meistern.

Der DRV ist ein registrierter Interessenvertreter im Sinne des Lobbyregistergesetzes und garantiert Transparenz und Fairness für alle Beteiligten.

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