Berlin Aktuell

Die Bedeutung der Zahl 65 für den Wedding – ein Symbol für Identität und Zusammenhalt

Die Zahl 65 hat eine besondere Bedeutung für den Berliner Bezirk Wedding. Sie ist ein Symbol für den Zusammenhalt der Menschen und die Identität des Stadtteils. Im Juli 1993 wurde die Zahl offiziell abgeschafft, als für das wiedervereinigte Deutschland neue Postleitzahlen eingeführt wurden. Der Wedding erhielt den schnöden Nummernbereich 133XX. Doch die Weddinger lassen sich ihre gemeinsame Identität nicht nehmen. Viele fühlen sich immer noch mit dem Wedding verbunden und die Zahl 65 findet man immer noch an Laternenmasten, Aufklebern und Hauswänden im Bezirk. Sie ist und bleibt der Code für den Stadtteil.

Die Geschichte der Postleitzahlen in Berlin reicht bis ins Jahr 1861 zurück. Damals wurde das Gebiet des späteren Bezirks Berlin-Wedding in nummerierte Zustellbezirke eingeteilt. Ähnlich wie in London bestand die Bezeichnung der Zustellbezirke aus einer Zahl und einem Buchstaben, der eine Himmelsrichtung repräsentierte. Das Gebiet des Wedding lag im Norden und erhielt somit Zustellbezirke mit einem "N". Das Postamt "N 65" befand sich in der Schulstraße 7 und später in der Gerichtstraße. Es gab jedoch auch andere Zustellbezirke, die für Teile des Wedding zuständig waren.

Im Jahr 1962 wurden für die Bundesrepublik und West-Berlin vierstellige Postleitzahlen eingeführt. Berlin erhielt dabei die 1000. Die Zustellpostämter wurden mit zweistelligen Nummern gekennzeichnet. Der Wedding erhielt die höchste Nummer, nämlich 65.

Seit 1993 gelten neue Postleitzahlen für den Wedding. Der Großteil des Bezirks hat die Nummern 133XX, während ein kleiner Teil um den Kurt-Schumacher-Damm und den Kapweg zur Postleitzahl 13405 gehört.

Die Zahl 65 bleibt also auch nach ihrer offiziellen Abschaffung ein wichtiges Symbol für den Wedding. Sie schafft Zusammenhalt und repräsentiert die Identität des Bezirks. Obwohl sie nicht mehr offiziell als Postleitzahl gilt, findet man die Zahl immer noch an vielen Stellen im Wedding.

Siehe auch  Spektakuläre Prozesse am Kriminalgericht Moabit: Vergewaltiger, Messerstecher, Drogendealer - Die Prozesse der zweiten Augustwoche

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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